In Tschechien ist innerhalb weniger Wochen ein zweiter Vogelgrippe-Ausbruch festgestellt worden. Betroffen ist ein kommerzieller Geflügelgroßbetrieb in der Gemeinde Slepotice rund 110 Kilometer östlich von Prag.
Dort sei der für Vögel hochansteckende Erreger H5N8 nachgewiesen worden, berichtet aiz.info unter Berufung auf das tschechische Landwirtschaftsministerium. Nachdem in dem Zuchtbetrieb innerhalb kurzer Zeit rund 1.300 Puten verendet waren, hatte sich der Betreiber an die Behörden gewandt. Das Firmengelände wurde abgeriegelt.
Der gesamte Geflügelbestand mit mehr als 6.000 Puten und 130.000 Masthühnern wird nun vorbeugend gekeult. Um den Seuchenherd wurde eine drei Kilometer große Schutzzone eingerichtet. Die Behörden ziehen einen Hilfseinsatz der Armee in Erwägung.
Mitte Januar war die Vogelgrippe bei einem Kleingeflügelhalter in Südmähren aufgetreten. Es war die erste Infektion bei Nutzgeflügel in Tschechien seit 2017, erinnert aiz.info.