Kaufland
Hähnchen erstmals bundesweit aus Haltungsform Stufe 3 plus Freilandhaltung
Als erster Lebensmittelhändler bietet Kaufland in allen Filialen Hähnchen aus besonders tierwohlgerechter Haltung an
Ab 6. Februar bietet Kaufland in allen Filialen Hähnchen und Hähnchenprodukte an, die den besonderen Anforderungen der Haltungsform Stufe 3 entsprechen und zusätzlich aus Freilandhaltung stammen. Damit ist Kaufland der erste Lebensmittelhändler, der bundesweit Hähnchen aus dieser besonders tierwohlgerechten Haltung anbietet, teilte das Unternehmen am Freitag mit.
Die Hähnchen der Marke „Nature & Respect“ stammen von kleinbäuerlichen Familienbetrieben aus Frankreich und sind bei Kaufland bereits seit 2010 in Selbstbedienung erhältlich. Es handelt sich um langsam wachsende Rassen, die GVO-frei und zu mindestens 70 Prozent mit Getreide gefüttert werden.
"Für uns ist das ein weiterer logischer Schritt zu mehr Tierwohl“, so Robert Pudelko, Leiter Nachhaltigkeit Einkauf bei Kaufland. „Wir pflegen langfristige, partnerschaftliche Vertragsbeziehungen zu unseren Lieferanten und Landwirten mit dem Fokus auf verantwortungsvolle Tierhaltung. Dies können wir nun durch die Kennzeichnung ‚Haltungsform Stufe 3‘ unterstreichen.“
Kaufland nutzt die freiwillige einheitliche „Haltungsform“ für annähernd alle Frischfleischprodukte in seinem Sortiment und bietet so eine hohe Transparenz für die Kunden. An den Fleisch-Frischetheken gibt es Fleisch von Schwein, Pute und Hähnchen bereits ausschließlich aus der besonders tierwohlgerechten Haltungsform Stufe 3. Schweinefleisch der Haltungsform Stufe 3 ist unter der Eigenmarke K-Favourites auch in Selbstbedienung erhältlich.
Haltungsform Stufe 3
Diese besonders tierwohlgerechte Haltungsform schreibt bei Hähnchen eine Platzvorgabe von maximal 25 Kilogramm pro Quadratmeter vor. Die Tiere müssen ständigen Zugang zu einem Außenklimabereich haben, und ihnen müssen mindestens zwei organische Beschäftigungsmaterialien zur Verfügung stehen, wie zum Beispiel Stroh, Picksteine oder Strohballen. Kaufland geht über diese Anforderungen hinaus. Jedem Tier steht in der Freilandhaltung zusätzlich mindestens ein Quadratmeter Auslauf zur Verfügung.
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