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Regierungswechsel Umnutzung von Stall und Scheune Aussaat im Frühling

Chancen wieder nutzen

"Künftiger Agrarminister muss zu prägender Stimme in Europa werden!"

ZDG-Präsident Goldnick drängt auf eine pragmatische Agrarpolitik, einen deutlichen Bürokratieabbau und einen starken Agrarminister, der auch in Europa Gehör findet. Dann investieren auch die Bauern.

Lesezeit: 3 Minuten

Die anstehenden Koalitionsverhandlungen bieten die Gelegenheit, eine praxisorientierte und wirtschaftlich tragfähige Agrar- und Ernährungspolitik auf den Weg zu bringen, meint Hans-Peter Goldnick, Präsident des Zentralverbands der Deutschen Geflügelwirtschaft (ZDG). Er fordert alle Beteiligten auf, konstruktive Gespräche zu führen.

Goldnick sieht vielversprechende Signale, um die Land- und Ernährungswirtschaft, insbesondere auch die Geflügelbranche, zukunftssicher aufzustellen. "Die Landwirte und Unternehmer der Ernährungswirtschaft brauchen endlich verlässliche politische Rahmenbedingungen. Es geht darum, Wettbewerbsfähigkeit, Tierhaltung und ökologische Aspekte in Einklang zu bringen, ohne die Wirtschaftlichkeit aus den Augen zu verlieren", sagt er.

Neuer Agrarminister muss prägende Stimme in Europa sein

Die bisherigen Signale aus den Gesprächen der möglichen Koalitionäre stimmten ihn überwiegend hoffnungsvoll, dass eine zukunftsorientierte und pragmatische Agrar- und Ernährungspolitik in Angriff genommen wird. "Damit verbunden ist, dass ein künftiger Bundesagrarminister zu einer prägenden Stimme in Europa wird. Wir begrüßen daher, dass mit Günther Felßner, der Landwirt wie ich und vom Fach ist, für das Amt des Bundeslandwirtschaftsminister nominiert ist. Unsere Unterstützung mit unserer fachlichen Expertise sagen wir heute schon zu", so Goldnick.

Bürokratieabbau muss ganz oben stehen

Notwendig erachtet der ZDG-Präsident ein klares Bekenntnis zur Stärkung der heimischen Land- und Ernährungswirtschaft. "Das Übel der überbordenden Bürokratie muss zur zentralen Aufgabe der gesamten Bundesregierung werden. Der Fokus muss viel stärker auf marktwirtschaftlichen Anreizen statt bei staatlichen Verboten und immer weiter ausufernden Dokumentationspflichten liegen", sagt der Landwirt.

Notwendig seien endlich Lösungen, die innovationsfreundlich und wirtschaftlich tragfähig gestaltet werden. "Das schließt für mich ein, dass untaugliche Rechtsvorschriften auf allen Ebenen auch wieder aufgehoben werden."

Der Tierhaltungsstandort Deutschland braucht seiner Meinung nach zudem eine klare Entwicklungsperspektive. Neubauten und ein Umfang der Nutztierhaltung in Deutschland, der im Einklang mit der Nachfrage nach tierischen Lebensmitteln steht, müsse das Ziel sein. "Eine Weiterentwicklung von Haltungsstandards ist nur dann akzeptabel, wenn diese realistisch finanzierbar, wissenschaftlich fundiert und endlich europäisch einheitlich sind," führt Goldnick weiter aus.

Bei pragmatischen Lösungen gibts auch wieder Investitionen

Die Geflügelwirtschaft steht bereit, ihren Beitrag zu leisten, um die Branche noch nachhaltiger aufzustellen und die Politik zu unterstützen. Nötig ist aber dann auch, dass die Politik pragmatische Lösungen ermöglicht und nicht zum Bremsklotz wird, betont Goldnick. "Die deutsche Land- und Ernährungswirtschaft kann Klimaschutz und Ernährungssicherheit vereinen - wenn sie die richtigen politischen Rahmenbedingungen erhält," hebt Goldnick hervor.

Goldnick appelliert an die Verhandler der beiden Seiten: "Die Land- und Ernährungswirtschaft darf nicht nur Gegenstand politischer Debatten sein - sie muss gestärkt werden, um aktiver Gestalter einer nachhaltigen Zukunft sein zu können. Wir setzen darauf, dass die kommende Regierung die richtigen Weichen stellt, um eine wettbewerbsfähige, nachhaltige und innovative Geflügelwirtschaft zu ermöglichen."

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