Seit dem Verbot, männliche Küken zu töten, haben etliche Brütereien in Deutschland geschlossen. Auch im vergangenen Jahr nahm ihre Zahl weiter ab, und zwar um zwei auf nur mehr 44. Im Jahr 2020 waren es noch 58 gewesen, wie aus einer aktuellen Übersicht des Statistischen Bundesamtes (Destatis) hervorgeht.
Laut den Angaben der Statistiker verringerte sich 2024 auch die Zahl der geschlüpften Mastküken. Bei den Mastrassen zum Gebrauch wurden im vorigen Kalenderjahr 672,48 Mio. Hühnerküken zum Schlupf gebracht; das waren rund 620.000 oder 1,0% weniger als 2023.
Das Aufkommen von 2020 wurde damit aber um 24,25 Mio. oder 3,7% übertroffen. Im Jahr 2015 hatten die Brütereien in Deutschland allerdings noch insgesamt mehr als 701 Mio. Masthühnerküken zum Gebrauch schlüpfen lassen.
Starke Schwankungen
Drastisch gesunken ist mit dem hiesigen Tötungsverbot männlicher Küken die Zahl der geschlüpften Hühnerlegeküken zum Gebrauch. Hatte sich der betreffende Schlupf 2015 noch auf 48,0 Mio. und 2020 auf 40,5 Mio. Tiere belaufen, waren es im vergangenen Jahr nur mehr 20,90 Mio. Im Vergleich zu 2023 bedeutete das allerdings eine Steigerung um 14,2% und gegenüber dem 2022 verzeichneten Tief von 16,2 Mio. Tieren eine Zunahme von 29%.
Weniger dramatisch verlief die Entwicklung beim Schlupf von Truthühnerküken zum Gebrauch, obgleich die Zahl hier nach 2020 ebenfalls deutlich abgenommen hat. Im vergangenen Jahr schlüpften in den Brütereien in Deutschland 47,38 Mio. Putenküken, womit die Vorjahresmenge um 1,3% verfehlt wurde.
Das 2022er-Tief von 46,20 Mio. Tieren wurde damit aber um 2,5% übertroffen. Im Jahr 2021 waren jedoch hierzulande noch fast 50,1 Mio. Truthühnerküken zum Gebrauch zum Schlüpfen gebracht worden, 2020 sogar 55,4 Mio.