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Legehennen

Kükentöten: TH OWL hat Verfahren zur Geschlechtsbestimmung im Ei zum Patent angemeldet

Eine Wissenschaftlerin der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe hat eine besonders schnelle Methode entwickelt, um das Geschlecht der Küken vor dem Schlüpfen zu bestimmen.

Lesezeit: 2 Minuten

Ende 2021 wird das Töten männlicher Küken in der Legehennen-Zucht in Deutschland verboten. Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner hat am Mittwoch ein Gesetz zum Ausstieg vorgelegt.

Forscher sind schon lange auf der Suche nach einer Methode, um das Geschlecht der Küken schon im Ei zu bestimmen. Einem Team aus Wissenschaftlern des Instituts für industrielle Informationstechnik (inIT) der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe und der Hochschule Coburg ist das nun gelungen.

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„Im Ei entstehen unterschiedliche Mengen von geschlechtsspezifischen Hormonen bei männlichen und weiblichen Küken, die leuchten wir durch ein winziges Loch in der Eischale mit einem Laser an. Anhand der Intensität des Lichtes, das sie zurückwerfen, können wir das Geschlecht des Embryos im Ei bestimmen“, sagt Helene Dörksen.

In der Wissenschaft heißt dieses Verfahren Fluoreszenzspektroskopie. Helene Dörksen ist es gelungen, aus den Messwerten der Tests ein System abzuleiten, das männliche Küken von weiblichen unterscheidet. Gemeinsam mit Ihrem Forschungskollegen, Jens Staufenbiel von der Hochschule Coburg hat sie die Methode als Patent angemeldet.

Der entscheidende Vorteil gegenüber bereits bekannten Methoden: Die Fluoreszenzspektroskopie funktioniert schon bei 3 bis 6 Tage alten Hühnereiern, wobei die Messung durch die Eihaut erfolgt. „Bei anderen Verfahren muss das Ei komplett geöffnet werden, für unser Verfahren brauchen wir lediglich ein ca. 2 mm großes Loch in der Kalkschale. Ein weiterer Vorteil ist, dass der Embryo im Ei zu diesem frühen Zeitpunkt noch kein Schmerzempfinden hat“, erklärt Jens Staufenbiel.

Im Juli hat die TH OWL Agrarministerin Klöckner ihr Verfahren zur Geschlechtsbestimmung im Ei vorgestellt. Es zeichne sich besonders dadurch aus, dass es das Geschlecht früher als andere Verfahren bestimmen kann und der Embryo im Ei zu diesem Zeitpunkt noch keinen Schmerz empfindet, so die Hochschule weiter.

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