Vepymo und die Kükenerzeuger Het Anker bauen ihre bestehende Zusammenarbeit aus. Beide Unternehmen sind in den Benelux-Ländern und Deutschland unabhängig in der Aufzucht und dem Verkauf von Junghennen tätig. Sie arbeiten bereits seit vielen Jahren innerhalb der Isacom BV zusammen, dem gemeinsamen Elterntierpool für die Elterntiere Dekalb Wit und Isa Bruin.
In einer Absichtserklärung haben sie zudem vereinbart, die Vepymo-Brüterei in Bad Bentheim gemeinsam auszubauen und zu betreiben. Vepymo hat diese Brüterei im vergangenen Jahr nach einer umfassenden Renovierung und Modernisierung als Legebrüterei in Betrieb genommen. Gleichzeitig wurde die Brüterei in Bad Bentheim mit der Orbem-Geschlechtsbestimmungstechnologie ausgestattet.
Die geplante Zusammenarbeit soll beiden Unternehmen und ihren Kunden folgende Vorteile bieten:
Bessere Auslastung der Brütereikapazität und der Orbem-Technologie.
Het Anker und Vepymo haben die Möglichkeit, 5xD-Küken in Deutschland anzubieten.
Größere Küken-/Junghennenbestände können durch die Bündelung des Kapazitätsbedarfs in einer gemeinsamen Brüterei einfacher versorgt werden.
Nutzung des gemeinsamen Know-hows für die Versorgung mit hochwertigen Eintagsküken.
Im derzeit weiterentwickelten Modell wird die Brüterei in Bad Bentheim von beiden Unternehmen gleichberechtigt genutzt. Dies basiert auf den seit Jahren erfolgreichen Modellen von Isacom. Im Markt agieren beide Unternehmen weiterhin unabhängig und eigenständig im Verkauf von Küken und Junghennen.
Jan Vroegindeweij von der Brüterei Het Anker/ab ovo erklärt: „Im Jahr 2023 werden wir den Bau der neuen Bio-Brüterei in Ahlen abschließen. In den letzten zwei Jahren war diese Kapazität für die Ausbrütung von Bio-Küken nahezu vollständig ausgelastet."
Beide nutzen Hendrix Genetics
Dank der Möglichkeit, die verfügbaren Brutflächen in Bad Bentheim zu nutzen, könne Het Anker seine Kunden mit konventionellen Küken und Junghennen auch weiterhin mit 5xD-Küken beliefern, sagt Vroegindeweij. Die Ausbrütung an den anderen Standorten – Ahlen (D), Ochten (NL) und Geluwe (B) – bleibt ein eigenständiger Betrieb.“
Und Erwout van Wolfswinkel von Vepymo ergänzt: „Für uns ist dieser Ausbau der Zusammenarbeit ein logischer nächster Schritt im Rahmen unserer seit Jahren verfolgten Wachstumsstrategie. Wir wachsen zwar, sehen aber auch, dass der Markt immer komplexer und anspruchsvoller wird. Die Optimierung der Selbstkosten ist und bleibt entscheidend, und diese Zusammenarbeit trägt dazu bei."
Da beide Firmen Produkte von Hendrix Genetics anbieten und diese aus demselben Elterntierpool beziehen, könne man diese Zusammenarbeit ohne komplizierte Wettbewerbsprobleme gestalten, sagt Wolfswinkel.