Im Jahr 2024 haben sowohl die Erzeugung als auch der Verbrauch von Geflügelfleisch in Deutschland nach vorläufigen Daten der Marktinfo Eier & Geflügel (MEG) zugenommen. Insgesamt wird bei der Bruttoeigenerzeugung von einem Anstieg um 1,8 % auf 1,73 Mio. t ausgegangen.
Die deutsche Nettoerzeugung entwickelte sich hingegen fast stabil und nahm nur um 0,2 % zu. Die Ursache dafür lag in der erhöhten Ausfuhr lebender Tiere, wohingegen die Lebendeinfuhren um 3,1 % auf 120.000 t zurückgingen.
Übertroffen wurde die Zunahme der Erzeugung von der des Verbrauches. Das führte dazu, dass Deutschland verstärkt auf Importe von Geflügelfleisch angewiesen war. Gegenüber 2023 wurde für das vergangene Jahr ein Pro-Kopf-Verbrauch von 20,6 kg errechnet. Damit lag dieser Wert 0,7 kg über dem Vorjahr. Vor allem der Verbrauch von Hähnchenfleisch hat sich erhöht und so zu dem Anstieg beigetragen.
Der Selbstversorgungsgrad bei Geflügelfleisch lag 2024 knapp über 100 %, ist aber das zweite Jahr hintereinander zurückgegangen. Geflügelfleisch erfreut sich nicht nur in Deutschland wachsender Beliebtheit. Auch global ist die Nachfrage groß. So ist Geflügelfleisch seit einigen Jahren die weltweit am meisten produzierte Fleischart.