Immer mehr Wildvögel erkranken an der Geflügelpest und verenden. Besonders deutlich ist das gerade im ostfriesischen Rheiderland. Landwirte berichteten NDR Niedersachsen, dass sie täglich tote Vögel auf ihren Feldern finden. Seit kurz vor Ostern seien Hunderte Wildvögel vom Himmel gefallen oder einfach umgefallen.
"Erst fressen sie uns die Felder leer, dann müssen wir sie noch entsorgen", sagt Bauer Rolf Dreesmann aus Nendorp. Für die Landwirte ist die Situation eine zusätzliche Belastung. Wenn die Kadaver liegen blieben und ins Grünfütter gelangten, könnten die Kühe daran verenden. Die Gemeinden haben deshalb Container aufgestellt, in denen die Tiere entsorgt werden können.
Besonders Greifvögel, Möwen und Brachvögel seien gefährdet. Es drohe ein ähnliches Vogelsterben wie im Wattenmeer von Schleswig-Holstein. Dort gab es seit November 16.000 tote Wildvögel. In den Ställen mussten parallel allein in Niedersachsen schon rund eine Million Nutztiere getötet werden.