Gestiegene Kosten für die Mast und weniger Küken treiben auch die Preise für Weihnachtsgänse nach oben. Der NDR berichtet, dass die Bauern gerne mehr Tiere eingestallt hätten, der Markt nur leer gekauft sei.
Das liegt vor allem an der Geflügelpest. Auf einigen betroffenen Höfen in Schleswig-Holstein mussten im Laufe des Jahres Bestände gekeult werden, nun fehlt ausreichend Nachwuchs. Und die Küken, die man auf dem Markt bekommt, sind im Vergleich zum vergangenen Jahr auch noch rund 80 % teurer, berichtet ein Landwirt aus Nordfriesland dem Sender. Dazu kommen Preissteigerungen beim Geflügelfutter. Einige kleinere Betriebe hätten auch deshalb in der Region aufgegeben.
Durch den vermehrten Vogelzug im Herbst an den Küsten müssten die Geflügelhalter jeden Tag damit rechnen, dass auch ihr Weihnachtsgeschäft wegen der Seuche platzt. Aktuell würden die Gänse etwa 3 €/kg teurer sein. Im Laden liegt das Gänsefleisch damit bei 16 €/kg. Die Kunden müssten in diesem Jahr also rund 72 € für eine 4,5 kg schwere Gans ausgeben.
Vor allem die Stammkunden würden sich von dem neuen Preis allerdings nicht einschüchtern lassen, zitiert der NDR eine Hofladenbetreiberin. Gerade weil es weniger Gänse gibt, würden sich die Auftragsbücher füllen. Denn schließlich sei nur einmal Weihnachten im Jahr und für ihre Kunden eben eine besondere Zeit.