Zum Thema des Monats: „Energie: Ziele allein nützen nichts!“, top agrar 6/2022, Seite 3.
Genau getroffen
Lesezeit: 2 Minuten
Ihr Artikel in der letzten top agrar trifft die derzeitige Problematik der Erneuerbaren Energien genau. Leider muss ich als Branchen-Insider feststellen, dass mit den Erneuerbaren Energien in der Vergangenheit seit dem Jahr 2000, gelinde gesagt, erhebliche Fehler von fast allen Protagonisten und in erster Linie von der Politik gemacht wurden.
Was mich dabei irritiert ist die Tatsache, dass die Politik mit dem Osterpaket Biogas aktuell an die Wand fährt. Die Pläne sind aus Sicht vieler Betreiber überhaupt nicht dazu geeignet, Biogas wieder gesellschaftsfähig zu machen.
Ebenso geht die Politik auf die Standpunkte des Fachverbands Biogas, trotz seiner Präsenz in Berlin, überhaupt nicht mehr ein.
Es sollte endlich konsequent überlegt werden, dass alle Erneuerbaren Energien durch intelligente Verschaltungen endlich ihre maximalen Vorteile im Rahmen der längst fälligen Energiewende aufzeigen können.
Die enormen Investitionen und Förderungen durch Steuergelder, die zigtausend hochwertigen regionalen Arbeitsplätze und die damit verbundene Vorherrschaft deutscher, hochwertiger Technik sollten doch Grund genug sein, dafür zu kämpfen.
Adam Bürger, 83527 Haag, Bayern
Mehr differenzieren
Ich finde es gut, dass Sie über alternative Energien berichten. Aber: Jede Energiegewinnung aus Pflanzen, u.a. auch Biogas, ist extrem ungünstig, was das Verhältnis der Energieausbeute zur dafür benötigten Fläche angeht. Energie vom Acker führt tendenziell zur Intensivierung der gesamten Landwirtschaft.
Ich bin für alternative Energien und für die Energiewende, aber bitte mehr differenzieren und ehrlich sein und bleiben.
Wie kann man als „Die Grünen“ allen Ernstes Frackinggas aus den USA befürworten? Es ist viel umweltfeindlicher als normales Erdgas und benötigt außerdem noch deutlich mehr Energieaufwand, um es nach Deutschland zu befördern als Erdgas durch Pipelines zu pumpen.
Die Energiewende wurde übrigens schon vor ca. 15 Jahren an die Wand gefahren: Man hätte schon damals kein einziges neues Kohlekraftwerk mehr genehmigen dürfen, sondern nur noch schnell regelbare und damit zu Wind- und Solarstrom passende Gaskraftwerke bauen dürfen.
Denn es war absehbar, dass die Alternativenergien schneller als einstmals gedacht einen erheblichen Anteil an der Energieerzeugung beitragen können.Heinrich Stienkemeier
58119 Hagen, Nordrhein-Westfalen
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Ihr Artikel in der letzten top agrar trifft die derzeitige Problematik der Erneuerbaren Energien genau. Leider muss ich als Branchen-Insider feststellen, dass mit den Erneuerbaren Energien in der Vergangenheit seit dem Jahr 2000, gelinde gesagt, erhebliche Fehler von fast allen Protagonisten und in erster Linie von der Politik gemacht wurden.
Was mich dabei irritiert ist die Tatsache, dass die Politik mit dem Osterpaket Biogas aktuell an die Wand fährt. Die Pläne sind aus Sicht vieler Betreiber überhaupt nicht dazu geeignet, Biogas wieder gesellschaftsfähig zu machen.
Ebenso geht die Politik auf die Standpunkte des Fachverbands Biogas, trotz seiner Präsenz in Berlin, überhaupt nicht mehr ein.
Es sollte endlich konsequent überlegt werden, dass alle Erneuerbaren Energien durch intelligente Verschaltungen endlich ihre maximalen Vorteile im Rahmen der längst fälligen Energiewende aufzeigen können.
Die enormen Investitionen und Förderungen durch Steuergelder, die zigtausend hochwertigen regionalen Arbeitsplätze und die damit verbundene Vorherrschaft deutscher, hochwertiger Technik sollten doch Grund genug sein, dafür zu kämpfen.
Adam Bürger, 83527 Haag, Bayern
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Ich finde es gut, dass Sie über alternative Energien berichten. Aber: Jede Energiegewinnung aus Pflanzen, u.a. auch Biogas, ist extrem ungünstig, was das Verhältnis der Energieausbeute zur dafür benötigten Fläche angeht. Energie vom Acker führt tendenziell zur Intensivierung der gesamten Landwirtschaft.
Ich bin für alternative Energien und für die Energiewende, aber bitte mehr differenzieren und ehrlich sein und bleiben.
Wie kann man als „Die Grünen“ allen Ernstes Frackinggas aus den USA befürworten? Es ist viel umweltfeindlicher als normales Erdgas und benötigt außerdem noch deutlich mehr Energieaufwand, um es nach Deutschland zu befördern als Erdgas durch Pipelines zu pumpen.
Die Energiewende wurde übrigens schon vor ca. 15 Jahren an die Wand gefahren: Man hätte schon damals kein einziges neues Kohlekraftwerk mehr genehmigen dürfen, sondern nur noch schnell regelbare und damit zu Wind- und Solarstrom passende Gaskraftwerke bauen dürfen.
Denn es war absehbar, dass die Alternativenergien schneller als einstmals gedacht einen erheblichen Anteil an der Energieerzeugung beitragen können.Heinrich Stienkemeier