Haferdrink vom Hof
Milchviehhalter Markus Zott aus Bayern hat das Wachstum im Bereich Pflanzendrinks erkannt. Er vertreibt regionale Haferdrinks unter der Marke „Bayernglück” und setzt dabei auf eine Kooperation mit rund 50 Partnerlandwirten.
Hafer erlebt gerade einen Boom – als Frühstücksbrei und als pflanzliche Milchalternative. Pflanzendrinks sind aus den Supermarktregalen nicht mehr wegzudenken und das Sortiment wächst. Viele Milchviehhalter beobachten das argwöhnisch und fürchten Konkurrenz. Landwirt Markus Zott aus dem bayerischen Ustersbach zeigt, wie beides gleichzeitig funktionieren kann: Der 28-Jährige melkt 200 Kühe auf dem elterlichen Betrieb und vermarktet seit gut einem Jahr regionale Haferdrinks unter der Marke „Bayernglück.“
Wie viele andere Hofnachfolger stand er nach der Hofübernahme vor der Frage, wie er seinen Betrieb fit für die Zukunft machen kann. Neben der Milchviehhaltung bewirtschaftet der Landwirt 130 ha Ackerbau und Grünland und betreibt eine Biogasanlage. Der 28-Jährige ist überzeugt, dass Landwirte die Menschen künftig wieder mehr „direkt vom Acker“, also ohne die Veredlung über das Tier, ernähren müssen. „Ich habe das Wachstum im Bereich Milchalternativen und das gestiegene Verbraucherinteresse wahrgenommen.“ Einen regionalen Pflanzendrink aus Bayern gab es aber bisher nicht. Die am Markt etablierten Unternehmen nutzen meist importierte Rohstoffe. Seine Produkte sieht der Landwirt nicht als Konkurrenz zu Kuhmilch – vielmehr als Ergänzung.
Markteintritt mit Erfolg
Die Haferdrinks von Bayernglück bestehen lediglich aus Hafer, Wasser und Salz. Erhältlich sind die Produkte im Handel in Bayern und Umgebung für rund 2 €/l....
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