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Hausfriedensbruch im Stall: „Wir brauchen ein Frühwarnsystem!“

Lesezeit: 2 Minuten

Immer wieder dringen Aktivisten in Ställe ein, um vermeintliche Tierschutzverstöße zu filmen. Das Bildmaterial wird aber häufig erst nach Monaten der Presse angeboten. Warum so spät?

Staack: Die Tierrechtler behaupten, in nahezu jedem Stall Tierschutzverstöße zu finden. Sie werfen den Behörden vor, nicht engmaschig genug zu kontrollieren. Damit der Beschuldigte nicht beweisen kann, wie es zum Zeitpunkt der Aufnahmen wirklich in seinem Stall aussah, gehen die Aktivisten erst Monate später mit dem Material an die Presse.

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Wie können sich Schweinehalter davor schützen?

Staack: Um das Eindringen zu erschweren, sollten Stalltüren Tag und Nacht verschlossen sein. Kommt es dennoch zu unerwünschten Besuchen, stellt der Tierhalter am besten Strafanzeige inkl. Strafantrag wegen Hausfriedensbruch. Zudem sollte er das zuständige Veterinäramt informieren, damit es den Betrieb zeitig aufsuchen und die tatsächliche Situation im Stall protokollieren kann. Das setzt voraus, dass der Landwirt das Eindringen zeitig bemerkt. Dafür benötigt er eine Art Frühwarnsystem.

Wie könnte so ein Frühwarnsystem aussehen?

Staack: Denkbar sind z.B. Bewegungsmelder oder Türkontakte im Eingangsbereich des Stalles, die einen stillen Alarm auslösen und den Tierhalter so auf die Eindringlinge hinweisen.

Wen sollte der Schweinehalter zusätzlich informieren?

Staack: Neben dem Veterinäramt müssen auch die Vermarktungspartner bzw. die Abnehmer der Schweine informiert werden. Dazu gehören z.B. QS, die Initiative Tierwohl oder andere Vermarktungspartner. Und natürlich sollte auch der Hoftierarzt Bescheid wissen.

Was raten Sie den Landwirten nach Veröffentlichung der Bilder bzw. Vorwürfe?

Staack: Die Beschuldigten werden in eine emotionale Ausnahmesituation katapultiert. Trotzdem gilt es, besonnen und überlegt vorzugehen. Die ISN oder der jeweilige Bauernverband bieten hier Unterstützung an. Meist ist es sinnvoll, sich nicht abzuschotten, sondern gegenüber Freunden, Bekannten, Nachbarn und Vermarktern offen über die Vorwürfe zu sprechen. Mitunter ist es auch hilfreich, die lokale Presse zu informieren.

Wie reagiert man am Besten in den sozialen Medien?

Staack: Sind die Vorwürfe publik, kann es ratsam sein, sich vorübergehend aus den sozialen Medien zurückzuziehen. Langfristig aber gilt: Wer regelmäßig online, durch Stallfenster, gegenüber Besuchergruppen oder Schulklassen Einblicke in seinen Stall gewährt, kann mit dieser Offenheit im Fall einer Tierrechtlerkampagne gegen sich in der Regel punkten.

Das gesamte Interview lesen Sie online unter www.topagrar.com/hausfriedensbruch2022

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