Die Sojabohne gewinnt weiter an Beliebtheit, auch außerhalb des Greenings. In diesem Jahr rechnet man mit einer Anbaufläche von über 30 000 ha. Das sind laut Julius Kühn-Institut und Sojaförderring jedoch nur 4 % der potenziellen Anbaufläche: Auf bis zu 780.000 ha sei der Sojaanbau in Deutschland nach ihren Erkenntnissen möglich. Wo diese Flächen liegen, entnehmen Sie der Karte.
Das Original finden Sie im Geoportal des JKI. Dort können Sie sich die verrechneten Faktoren Wärmesumme, Globalstrahlung, Niederschlag und Bodenwertzahl auch einzeln anzeigen lassen.
Doch nicht jede Sorte passt auf jede Fläche. Während sich sehr frühreife Sorten, die 000-Sorten, eher für Grenzlagen eignen, sind 0-Sorten in sehr guten Lagen mit einer Temperatursumme von mehr 1.800 °C anbauwürdig. Bei einem erstmaligen Anbau empfiehlt es sich, auf sicher reifende Sojasorten zu setzen. Auf einer Teilfläche können Sie auch eine spätere Sorte anbauen, um Erfahrungen zu sammeln. Das Ertragspotenzial von späten Reifegruppen ist höher. Passen Sie daher die Sortenwahl an die Bedingungen in Ihrer Region an. Die hohe Kunst der Sortenwahl ist es, die späteste Sorte mit noch sicherer Abreife zu wählen.
Die charakteristischen Merkmale ausgewählter Sorten können Sie der Tabelle entnehmen.