Trotz der Absage der Agritechnica, hat die DLG die zur Messe eingereichten Innovationen prämiert. Wir stellen die ausgezeichneten Systeme vor.
Die DLG hat die Agritechnica auch für den Alternativtermin Ende Februar absagen müssen. Die nächste Agritechnica soll im November 2023 stattfinden. Doch die Neuheitenkommission präsentierte nun die insgesamt 17 Preisträger der Innovation Awards Agritechnica 2022. Neben einmal Gold gab es 16-mal Silber. Teils haben die Firmen die Entwicklungen schon im Jahresverlauf vorgestellt, andere sind erst in einigen Jahren marktreif.
Auf festen Spuren
Die einzige Goldmedaille geht an die Nexat GmbH mit ihrem gleichnamigen Systemtraktor. Nexat steht für „next generation agriculture“.
Darunter verstehen die Ingenieure einen wide span-Systemschlepper. Also ein Fahrwerk mit breiter Spurweite. Dieses Gerät nimmt die Anbaugeräte quer auf. Eigene Fahrwerke benötigen die Module nicht. Der maximal 14 m breite Nexat läuft auf vier Kettenlaufwerken, welche sich jeweils für den Straßentransport um 90° drehen lassen. Im Feld soll der Nexat mit 14 m Arbeitsbreite nur etwa 5% der Fläche überrollen und sich so besonders für Controlled Traffic Betriebe eignen. Neben Bodenbearbeitungsgeräten, 70 m breiter Pflanzenschutzspritze, gibt es auch ein Druschmodul. Der Kornbunker fasst 36 m³ und die Entladeleistung liegt bei 600 l/s. Die Korndurchsätze sollen zwischen 135 und 200 t/h liegen und damit etwa doppelt so hoch wie bei einem heutigen Großmähdrescher.
Die Maschine wird elektrisch angetrieben. Die Energie stammt aktuell noch von zwei Dieselgeneratoren mit je 400 kW/545 PS. Der Nexat ist aber auch für eine Brennstoffzelle vorgesehen. Erste Prototypen laufen bereits schon seit etwa drei Jahren. Im nächsten Jahr sollen bereits mehrere Fahrzeuge einer Nullserie laufen.
Die neue Firma Nexat wurde von der Familie Kalverkamp gegründet. Kalverkamp bietet für Firmen Ingenieursdienstleistungen an. So hat die Firma auch den Strohpelletierer Premos von Krone mitentwickelt.
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Trotz der Absage der Agritechnica, hat die DLG die zur Messe eingereichten Innovationen prämiert. Wir stellen die ausgezeichneten Systeme vor.
Die DLG hat die Agritechnica auch für den Alternativtermin Ende Februar absagen müssen. Die nächste Agritechnica soll im November 2023 stattfinden. Doch die Neuheitenkommission präsentierte nun die insgesamt 17 Preisträger der Innovation Awards Agritechnica 2022. Neben einmal Gold gab es 16-mal Silber. Teils haben die Firmen die Entwicklungen schon im Jahresverlauf vorgestellt, andere sind erst in einigen Jahren marktreif.
Auf festen Spuren
Die einzige Goldmedaille geht an die Nexat GmbH mit ihrem gleichnamigen Systemtraktor. Nexat steht für „next generation agriculture“.
Darunter verstehen die Ingenieure einen wide span-Systemschlepper. Also ein Fahrwerk mit breiter Spurweite. Dieses Gerät nimmt die Anbaugeräte quer auf. Eigene Fahrwerke benötigen die Module nicht. Der maximal 14 m breite Nexat läuft auf vier Kettenlaufwerken, welche sich jeweils für den Straßentransport um 90° drehen lassen. Im Feld soll der Nexat mit 14 m Arbeitsbreite nur etwa 5% der Fläche überrollen und sich so besonders für Controlled Traffic Betriebe eignen. Neben Bodenbearbeitungsgeräten, 70 m breiter Pflanzenschutzspritze, gibt es auch ein Druschmodul. Der Kornbunker fasst 36 m³ und die Entladeleistung liegt bei 600 l/s. Die Korndurchsätze sollen zwischen 135 und 200 t/h liegen und damit etwa doppelt so hoch wie bei einem heutigen Großmähdrescher.
Die Maschine wird elektrisch angetrieben. Die Energie stammt aktuell noch von zwei Dieselgeneratoren mit je 400 kW/545 PS. Der Nexat ist aber auch für eine Brennstoffzelle vorgesehen. Erste Prototypen laufen bereits schon seit etwa drei Jahren. Im nächsten Jahr sollen bereits mehrere Fahrzeuge einer Nullserie laufen.
Die neue Firma Nexat wurde von der Familie Kalverkamp gegründet. Kalverkamp bietet für Firmen Ingenieursdienstleistungen an. So hat die Firma auch den Strohpelletierer Premos von Krone mitentwickelt.