Die Keile des Forstlichen Bildungszentrums Arnsberg-Neheim
Lesezeit: 4 Minuten
Die Profis aus dem Sauerland haben ganz unterschiedliche mechanische Keile im Wald eingesetzt. Wir fassen die wichtigsten Eckdaten und Eindrücke von den Geräten hier zusammen.
9. Drillkegel
Ganz anders als die bisher vorgestellten Keile funktioniert der Drillkegel. Er ist für schwaches bis mittelstarkes Holz gedacht.
Der rund 500 g schwere Drillkegel schraubt sich in den Fällschnitt. Angaben zur Hubkraft macht der Hersteller Forstreich nicht. Dieser Wert hängt wahrscheinlich stark davon ab, wie viel Halt der drehende Keil im Holz findet. Als Antrieb dient entweder eine einfache Handratsche oder ein Akku-Schlagschrauber. Der Preis für diesen Keil beträgt 119 €.
8. Forstreich Funkkeil TR 300
Hier ist ein 1000 Nm-Akku-Schlagschrauber in eine Schienenkonstruktion integriert. Dieser neu Fällkeil lässt sich per Funk fernsteuern – laut Hersteller bis zu einer Distanz von 100 m. Das ist v.a. beim Fällen von Totholz eine sichere Option. Der Keil erreicht 25 t Hubkraft, die Hubhöhe beträgt 6 cm. Per Schulterriemen lässt sich das knapp 10 kg schwere Gerät einigermaßen ergonomisch tragen. Weniger ergonomisch ist der Preis von 2599 € – ohne Akku. Dieser kostet je nach Leistung noch einmal 150 bis 270 € Aufpreis.
7. BaSt-Ing ValFast
Fällkeil für Schlagschrauber bis ca. 1000 Nm. Der Hersteller gibt die maximale Hubkraft mit 26 t an. Der Keil wiegt solo 6,5 kg und bietet eine Hubhöhe von 8,2 cm. Die Spindel liegt innen und kann über den Endanschlag gedreht werden, wenn man nicht aufpasst. Gut sind die sehr griffigen Nocken auf den Halteblechen. Für diesen Keil gibt es Widerlager mit einer langen Holzschraube. Dann lässt sich der Akkuschrauber auch per Rollmaßband „fernsteuern“. Der KWF-anerkannte Keil kostet rund 760 €.
6. Forstreich TR 30 AQ
Dieser Fällkeil ist ähnlich wie der TR 24 AQ aufgebaut. Die Spindel ist laut Hersteller speziell für stärkere Schlagschrauber entwickelt. Dadurch erreicht er eine Hubkraft von 25 t, die Hubhöhe beträgt 6 cm. Der 4,2 kg schwere Keil ist KWF-anerkannt und kostet ohne Zubehör 749 €.
5. Forstreich TR 24 AQ
Dieser kompakte Fällkeil lässt sich wahlweise per Akku-Schlagschrauber oder per Knarre nutzen – was ein Vorteil bei leeren Akkus ist.
Die passende Schlagnuss (16 mm mit Klappstecker) kostet knapp 20 €, über den ¾ Zoll-Vierkant kann man gängige Schlagschrauber bis ca. 700 Nm nutzen. Der Keil wiegt 2 kg und erreicht 8 t Hubkraft. Der Preis beträgt 549 €.
4. Nordforest Titan 80
Starkholzkeil mit abklappbarer Handratsche. Der Keil erreicht bei 50 kg Zug an der Ratsche eine Hubkraft von 25 t. Die Spindel liegt innerhalb des Keils.
Der Keilantrieb hat ein Kegelrollenlager, eine feste Stecknuss und drei Schmiernippel. Die Spindel bietet einen guten Endanschlag und lässt sich nicht aus dem Keil herausdrehen.
Sie ist durch eine Art Edelstahl-Ziehharmonika vor Schmutz geschützt. Allerdings lässt sich trotzdem eingedrungener Schmutz dann nur schwer entfernen. Die Hubhöhe beträgt 8 cm. Der Keil wiegt 5,6 kg und hat einen praktischen Tragegriff. Der Titan 80 ist vom KWF anerkannt und kostet 699 €.
3. Koller-keil für Starkholz
Fällkeil mit innenliegender Spindel. Die Spindel ist feiner und schiebt den Keil pro Umdrehung 1 mm vor. Dabei arbeitet sie gegen den Uhrzeigersinn, was für Rechtshänder bequemer ist. Die Gelenkratsche hat keinen Teleskopgriff und keinen Parkclip. Die Hubkraft von 20 t lässt sich durch den relativ kurzen Hebel etwas mühsamer erreichen. Der Keil ist mit 3,6 kg vergleichsweise leicht und lässt sich auch am Gürtel tragen. Der Keil hat bisher keine KWF-Anerkennung. Der Preis beträgt 579 €.
2. TR 30 von Forstreich
Dieser Keil ist auch für stärkeres Holz geeignet. Durch die Teleskopknarre ist eine Hubkraft von bis zu 15 t möglich. Der abklappbare Griff lässt sich in einem Clip parken. Der Keil wiegt 5,2 kg und ist KWF-anerkannt. Pro Spindelumdrehung macht er 6 mm Vorschub. Dieser Keil kostet stolze 899 €.
Bei beiden Keilen von Forstreich lässt sich die offenliegende Spindel einfach reinigen – fängt allerdings auch schneller Schmutz als die innenliegenden.
1. TR 24 von Forstreich
Keil für schwaches bis mittelstarkes Holz mit einer KWF-Anerkennung. Der 2,9 kg schwere Keil hat eine einfache, abklappbare Knarre, aber keinen Halter für die Parkposition. Die Hubkraft beträgt 8 t. Die maximale Hubhöhe erreicht 4 cm. Preis: 630 €. Für den Keil gibt es auch eine spezielle Gürteltasche (49 €). Pro Umdrehung schiebt sich der Keil 2,5 mm weiter.
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Die Profis aus dem Sauerland haben ganz unterschiedliche mechanische Keile im Wald eingesetzt. Wir fassen die wichtigsten Eckdaten und Eindrücke von den Geräten hier zusammen.
9. Drillkegel
Ganz anders als die bisher vorgestellten Keile funktioniert der Drillkegel. Er ist für schwaches bis mittelstarkes Holz gedacht.
Der rund 500 g schwere Drillkegel schraubt sich in den Fällschnitt. Angaben zur Hubkraft macht der Hersteller Forstreich nicht. Dieser Wert hängt wahrscheinlich stark davon ab, wie viel Halt der drehende Keil im Holz findet. Als Antrieb dient entweder eine einfache Handratsche oder ein Akku-Schlagschrauber. Der Preis für diesen Keil beträgt 119 €.
8. Forstreich Funkkeil TR 300
Hier ist ein 1000 Nm-Akku-Schlagschrauber in eine Schienenkonstruktion integriert. Dieser neu Fällkeil lässt sich per Funk fernsteuern – laut Hersteller bis zu einer Distanz von 100 m. Das ist v.a. beim Fällen von Totholz eine sichere Option. Der Keil erreicht 25 t Hubkraft, die Hubhöhe beträgt 6 cm. Per Schulterriemen lässt sich das knapp 10 kg schwere Gerät einigermaßen ergonomisch tragen. Weniger ergonomisch ist der Preis von 2599 € – ohne Akku. Dieser kostet je nach Leistung noch einmal 150 bis 270 € Aufpreis.
7. BaSt-Ing ValFast
Fällkeil für Schlagschrauber bis ca. 1000 Nm. Der Hersteller gibt die maximale Hubkraft mit 26 t an. Der Keil wiegt solo 6,5 kg und bietet eine Hubhöhe von 8,2 cm. Die Spindel liegt innen und kann über den Endanschlag gedreht werden, wenn man nicht aufpasst. Gut sind die sehr griffigen Nocken auf den Halteblechen. Für diesen Keil gibt es Widerlager mit einer langen Holzschraube. Dann lässt sich der Akkuschrauber auch per Rollmaßband „fernsteuern“. Der KWF-anerkannte Keil kostet rund 760 €.
6. Forstreich TR 30 AQ
Dieser Fällkeil ist ähnlich wie der TR 24 AQ aufgebaut. Die Spindel ist laut Hersteller speziell für stärkere Schlagschrauber entwickelt. Dadurch erreicht er eine Hubkraft von 25 t, die Hubhöhe beträgt 6 cm. Der 4,2 kg schwere Keil ist KWF-anerkannt und kostet ohne Zubehör 749 €.
5. Forstreich TR 24 AQ
Dieser kompakte Fällkeil lässt sich wahlweise per Akku-Schlagschrauber oder per Knarre nutzen – was ein Vorteil bei leeren Akkus ist.
Die passende Schlagnuss (16 mm mit Klappstecker) kostet knapp 20 €, über den ¾ Zoll-Vierkant kann man gängige Schlagschrauber bis ca. 700 Nm nutzen. Der Keil wiegt 2 kg und erreicht 8 t Hubkraft. Der Preis beträgt 549 €.
4. Nordforest Titan 80
Starkholzkeil mit abklappbarer Handratsche. Der Keil erreicht bei 50 kg Zug an der Ratsche eine Hubkraft von 25 t. Die Spindel liegt innerhalb des Keils.
Der Keilantrieb hat ein Kegelrollenlager, eine feste Stecknuss und drei Schmiernippel. Die Spindel bietet einen guten Endanschlag und lässt sich nicht aus dem Keil herausdrehen.
Sie ist durch eine Art Edelstahl-Ziehharmonika vor Schmutz geschützt. Allerdings lässt sich trotzdem eingedrungener Schmutz dann nur schwer entfernen. Die Hubhöhe beträgt 8 cm. Der Keil wiegt 5,6 kg und hat einen praktischen Tragegriff. Der Titan 80 ist vom KWF anerkannt und kostet 699 €.
3. Koller-keil für Starkholz
Fällkeil mit innenliegender Spindel. Die Spindel ist feiner und schiebt den Keil pro Umdrehung 1 mm vor. Dabei arbeitet sie gegen den Uhrzeigersinn, was für Rechtshänder bequemer ist. Die Gelenkratsche hat keinen Teleskopgriff und keinen Parkclip. Die Hubkraft von 20 t lässt sich durch den relativ kurzen Hebel etwas mühsamer erreichen. Der Keil ist mit 3,6 kg vergleichsweise leicht und lässt sich auch am Gürtel tragen. Der Keil hat bisher keine KWF-Anerkennung. Der Preis beträgt 579 €.
2. TR 30 von Forstreich
Dieser Keil ist auch für stärkeres Holz geeignet. Durch die Teleskopknarre ist eine Hubkraft von bis zu 15 t möglich. Der abklappbare Griff lässt sich in einem Clip parken. Der Keil wiegt 5,2 kg und ist KWF-anerkannt. Pro Spindelumdrehung macht er 6 mm Vorschub. Dieser Keil kostet stolze 899 €.
Bei beiden Keilen von Forstreich lässt sich die offenliegende Spindel einfach reinigen – fängt allerdings auch schneller Schmutz als die innenliegenden.
1. TR 24 von Forstreich
Keil für schwaches bis mittelstarkes Holz mit einer KWF-Anerkennung. Der 2,9 kg schwere Keil hat eine einfache, abklappbare Knarre, aber keinen Halter für die Parkposition. Die Hubkraft beträgt 8 t. Die maximale Hubhöhe erreicht 4 cm. Preis: 630 €. Für den Keil gibt es auch eine spezielle Gürteltasche (49 €). Pro Umdrehung schiebt sich der Keil 2,5 mm weiter.