Äxte oder Spalthämmer mit Kunststoffkopf zum Einschlagen von Keilen. Diese Ausstattung hat uns bei unserem Praxistest besonders interessiert.
Klar, in puncto Komfort ist ein hydraulischer Spalter eine echt tolle Sache. Aber schnell und flexibel ist er nicht immer. Hat man einmal den richtigen Spalthammer oder die passende Spaltaxt gefunden, kann man beim Brennholz ordentliche Leistungen erreichen. Wir haben uns mal im Fachhandel umgesehen und einige interessante Spaltwerkzeuge in der Praxis ausprobiert – und zwar unter etwas erschwerten Bedingungen: Uns standen einige mittelstarke Buchen zur Verfügung, die der Sturm Friederike umgeworfen hatte. Das Holz lag bereits über ein Jahr und war teils getrocknet, teils faul. Für die Stammstücke haben wir einen Stahlkeil eingesetzt. Deshalb waren in der Testgruppe auch einige Werkzeuge mit Kunststoff-Schlagkappe. Denn Stahlkeile dürfen niemals mit einem Stahlhammer eingeschlagen werden – die Gefahr durch Splitter ist zu groß. Übrigens: Im Fachhandel gibt es auch Spaltkeile mit austauschbarer Schlagfläche aus einem Polymer.
Folgende Werkzeuge mussten sich in unserem Test bewähren:
Fiskars Pro Isocore XXL5
Fiskars Safe-T X396
Leveraxe7
Halder Simplex Spaltaxt mit speziellen Keilstegen8
Halder Simplex Spaltaxt mit schlankem Axtblatt9
Halder Simplex Spalthammer 16010
Außerdem haben wir einen Spaltkeil von Halder eingesetzt. Der Spaltkeil ist in sich um 20° verdreht. Das verbessert die Spaltwirkung. Im Fachhandel kostet dieser Keil zwischen 35 und 40 €.
Beim Test haben wir zunächst die Spaltleistung ohne separaten Keil ausprobiert. Dabei war uns auch wichtig, wie lange man durchhält. Denn ein sehr schwerer Spalthammer schafft zwar auch die dicken Brocken. Sein Gewicht macht den Dauereinsatz aber mühsam. Am besten geht es mit zwei Werkzeugen: Einem schweren Hammer und einem deutlich leichteren Allrounder für die Mehrzahl der Sortimente.
Die Schneide sollte schmal und scharf sein und dann keilförmig in den Kopf übergehen. Gut haben uns gefederte Stiele mit Gummiüberzug gefallen.
Die Kunststoffköpfe bestehen meist aus Polyamid. Sie sollten sicher auf dem Kopf befestigt sein, sich aber trotzdem einfach tauschen lassen. Denn bei häufigerem Einsatz verschleißen sie durchaus mit der Zeit.
Die Preise in unserem Kurztest sind Größenordnungen, die wir in Katalogen und im Netz recherchiert haben. Je nach Bezugsquelle können sie abweichen. ▶ guido.hoener@topagrar.com
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Äxte oder Spalthämmer mit Kunststoffkopf zum Einschlagen von Keilen. Diese Ausstattung hat uns bei unserem Praxistest besonders interessiert.
Klar, in puncto Komfort ist ein hydraulischer Spalter eine echt tolle Sache. Aber schnell und flexibel ist er nicht immer. Hat man einmal den richtigen Spalthammer oder die passende Spaltaxt gefunden, kann man beim Brennholz ordentliche Leistungen erreichen. Wir haben uns mal im Fachhandel umgesehen und einige interessante Spaltwerkzeuge in der Praxis ausprobiert – und zwar unter etwas erschwerten Bedingungen: Uns standen einige mittelstarke Buchen zur Verfügung, die der Sturm Friederike umgeworfen hatte. Das Holz lag bereits über ein Jahr und war teils getrocknet, teils faul. Für die Stammstücke haben wir einen Stahlkeil eingesetzt. Deshalb waren in der Testgruppe auch einige Werkzeuge mit Kunststoff-Schlagkappe. Denn Stahlkeile dürfen niemals mit einem Stahlhammer eingeschlagen werden – die Gefahr durch Splitter ist zu groß. Übrigens: Im Fachhandel gibt es auch Spaltkeile mit austauschbarer Schlagfläche aus einem Polymer.
Folgende Werkzeuge mussten sich in unserem Test bewähren:
Fiskars Pro Isocore XXL5
Fiskars Safe-T X396
Leveraxe7
Halder Simplex Spaltaxt mit speziellen Keilstegen8
Halder Simplex Spaltaxt mit schlankem Axtblatt9
Halder Simplex Spalthammer 16010
Außerdem haben wir einen Spaltkeil von Halder eingesetzt. Der Spaltkeil ist in sich um 20° verdreht. Das verbessert die Spaltwirkung. Im Fachhandel kostet dieser Keil zwischen 35 und 40 €.
Beim Test haben wir zunächst die Spaltleistung ohne separaten Keil ausprobiert. Dabei war uns auch wichtig, wie lange man durchhält. Denn ein sehr schwerer Spalthammer schafft zwar auch die dicken Brocken. Sein Gewicht macht den Dauereinsatz aber mühsam. Am besten geht es mit zwei Werkzeugen: Einem schweren Hammer und einem deutlich leichteren Allrounder für die Mehrzahl der Sortimente.
Die Schneide sollte schmal und scharf sein und dann keilförmig in den Kopf übergehen. Gut haben uns gefederte Stiele mit Gummiüberzug gefallen.
Die Kunststoffköpfe bestehen meist aus Polyamid. Sie sollten sicher auf dem Kopf befestigt sein, sich aber trotzdem einfach tauschen lassen. Denn bei häufigerem Einsatz verschleißen sie durchaus mit der Zeit.
Die Preise in unserem Kurztest sind Größenordnungen, die wir in Katalogen und im Netz recherchiert haben. Je nach Bezugsquelle können sie abweichen. ▶ guido.hoener@topagrar.com