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An tschechischer Grenze

Österreichische Waldbauern protestieren gegen billige Holzimporte

Durch Klimawandel und Schädlingsbefall sind in Österreich zehntausende Hektar Wald geschädigt. Die finanziell angeschlagenen Waldbauern forderten bei einer Protestaktion, Holzimporte zu stoppen.

Lesezeit: 2 Minuten

In Österreich sind diese Woche rund 500 Landwirte mit 150 Traktoren samt Forstkränen und Rückewagen an der Grenze zu Tschechien aufgefahren, um auf die bedrohliche Lage in der heimischen Forstwirtschaft aufmerksam zu machen. Das Motto dabei: "Holzimporte stoppen – zuerst heimisches Holz verwenden und Familienbetriebe sichern!"

Bei der Protestkundgebung sollte vor allem ein Zeichen gegen den „Importwahnsinn“ gesetzt werden, erläuterte Bundesrat Eduard Köck (ÖVP) laut top agrar Österreich. "Wir Forstwirte sind die ersten Opfer des Klimawandels und nun bedroht der Preisdruck durch die ausländische Importware unsere wirtschaftlichen Existenzen", so der Bauernbund-Bezirksobmann.

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Hintergrund des Aktionstages ist die nach wie vor dramatische Lage in Niederösterreichs Wäldern. Borkenkäfer und Klimawandel haben für eine Schadholzmenge von aktuell 3 Mio. fm gesorgt. Trotz mehr als ausreichender Versorgung der Sägewerke und Industrie mit heimischem Holz seien die Importe zuletzt um 20 % (auf 7,25 Mio. fm) gestiegen.

"Gleichzeitig bleibt aber unser Holz aus der Region liegen. Das ist eine völlig unakzeptable Vorgangsweise. Wir appellieren an Industrie und Konsumenten gleichermaßen, beim Einkauf von Möbeln, Baustoffen und Industrieholz auf die heimische Herkunft zu achten", betonten der Obmann des NÖ-Waldvebandes, Kammerat Franz Fischer und Martina Diesner-Wais im Zuge der Kundgebung.

Alleine im Waldviertel sind nach Angaben von top agrar Österreich rund 15.000 ha Forst von Klimawandel und Schädlingsbefall betroffen, der wirtschaftliche Schaden daraus summiert sich auf 220 Mio. €. Setze seitens der Industrie kein Umdenken ein, will die Landwirtschaftskammer (LK) ein "Notwehr-Fahrverbot für Lkw nach Tiroler Vorbild einfordern", hatte der LKNÖ-Präsident und Johannes Schmuckenschlager bereits angekündigt.

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