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Auch Deutsche Wildtier Stiftung für funktionierendes Wolfsmanagement

Ein Ende der Weidetierhaltung wegen zunehmender Wolfsrisse wäre für den Naturschutz fatal, warnt Prof. Dr. Klaus Hackländer und fordert dringend ein funktionierendes Wolfsmanagement.

Lesezeit: 2 Minuten

Sogenannte „Problemwölfe“ richten häufig wahre Massaker auf den Weiden an. „Der Tenor in öffentlichen Diskussionen lautet dann lapidar: Ausgleichszahlungen regeln das Problem schon“, kritisiert Prof. Dr. Klaus Hackländer, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Wildtier Stiftung und Autor des Buches: „Er ist da – der Wolf kehrt zurück“.

Wie überheblich über gerissene, verstümmelte und verängstigte Haus- und Weidetiere geurteilt wird, hält er zum Teil für unerträglich. Die Fronten zwischen Wolfschützern und Nutztierhaltern seien verhärtet. Der Wolf genieße einen hohen Schutzstatus; doch welches Recht auf Schutz haben Schafe und Rinder?, fragt der Fachmann.

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„Auf die Frage nach dem Schutz von Weidetieren vor Wölfen gibt es keine einfachen Antworten. Selbst hohe Elektrozäune taugen zur Wolfsabwehr nur bedingt. Bewegungsmelder mit optischen oder akustischen Signalen vertreiben Wölfe allenfalls für kurze Zeit. Es gibt zwar Hunderassen wie den Pyrenäenberghund, die es durchaus mit Wölfen aufnehmen, doch die Ausbildung ist aufwendig und die Haltung kostenintensiv“, erläutert Hackländer.

Viele Nutztierhalter würden vor diesem Hintergrund überlegen, ihre Tiere nicht mehr auf die Weiden zu lassen. „Das wäre für den Naturschutz fatal“, so Hackländer. Denn eine extensive Beweidung trägt wesentlich zur Artenvielfalt in Deutschland bei.

Das Thema Jagd und die Abschussfreigabe von Wölfen werden heiß diskutiert und erregen die Gemüter. „Wir freuen uns, dass es wieder Wölfe in Deutschland gibt“, sagt Hackländer. „Aber wir sind auch davon überzeugt, dass es ein funktionierendes Wolfsmanagement braucht, das auch das Töten von einzelnen Wölfen inkludiert.“ Eines steht für den Wildtierbiologen fest: „Wir müssen mit dem Wolf leben lernen.“

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