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Waldumbau und ASP-Bekämpfung

Baden-Württemberg: ForstBW verpachtet staatseigene Jagdbezirke

Baden-Württembergs Jäger können neuerdings die Verantwortung für die Waldentwicklung auf zusätzlichen 11.000 ha Staatswaldfläche übernehmen. ForstBW verpachtet seine staatseigenen Jagdbezirke.

Lesezeit: 2 Minuten

Seit 1. Januar 2020 bewirtschaftet die Anstalt des öffentlichen Rechts Forst Baden-Württemberg (ForstBW) über 300.000 ha Staatswald und ist größter Forstbetrieb des Landes. Damit der Waldumbau aber gelingt und die jungen Bäume ohne Schaden wachsen können, soll die Jagd auf Schalenwild verstärkt werden.

So ist die Jagd für Agrarminister Peter Hauk eine wesentliche Stellschraube für die Zukunft: "Unsere Schalenwildbestände müssen an die jeweilige waldbauliche Herausforderung vor Ort angepasst sein, damit Wald wachsen und sich Vielfalt entwickeln kann. Beides sind Garanten für mehr Klimaresilienz unserer Wälder und den Erhalt der Waldfunktionen für die Gesellschaft."

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Private Jägerschaft stärker in Verantwortung nehmen

Angepasste Schalenwildbestände seien auch mit Blick auf einen bestmöglichen Schutz vor der Afrikanischen Schweinepest bei Wildschweinen nur gemeinsam mit den Jägern zu erreichen, so Hauk weiter. Deshalb habe sich ForstBW entschieden, die private Jägerschaft stärker in die Verantwortung für den Staatswald mit einzubeziehen und zusätzlich mehr als 11.000 ha staatliche Jagdfläche an interessierte Jägerinnen und Jäger zu verpachten, so der ForstBW-Aufsichtsratsvorsitzende.

90 Bezirke

Zum 1. April 2023 verpachte ForstBW im kommenden Jahr knapp 90 Jagdbezirke, das seien mehr als zwei Mal so viele wie im Vorjahr. „Wir machen der steigenden Zahl von Jägerinnen und Jägern ein Angebot, die jagdliche Verantwortung für die Zukunft unserer Wälder im Land übernehmen wollen“, sagte ForstBW-Vorstandsvorsitzender Max Reger. Interessierte können sich auf der Homepage von ForstBW registrieren und ihre Bewerbung auf einen oder mehreren Jagdbögen abgeben.

Die geplanten Pachtbezirke erstrecken sich durchschnittlich auf jeweils rund 130 ha. Überwiegend handelt es sich um Jagdflächen im Wald, sogenannte Waldjagden. In Baden-Württembergs Wäldern sind die Hauptwildarten Reh- und Schwarzwild sowie in bestimmten Gebieten Rotwild oder Gamswild anzutreffen.

Für Hauk ist die Zusammenarbeit mit den Jägern auch eine gute Basis, um das gegenseitige Verständnis für die Notwendigkeiten einer waldverträglichen Wildbewirtschaftung weiterzuentwickeln.

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