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Burgdorfer Rudel

Bestätigt: Bekannter Wolfsrüde hatte Pony von Ursula von der Leyen gerissen

Der längst zum Abschuss freigegebene Rüde GW 950m aus dem Wolfs­rudel im Burgdorfer Holz war bei Ursula von der Leyen auf der Pferdekoppel und hatte im September ihr Pony gerissen.

Lesezeit: 2 Minuten

Nun steht fest: Das Pony von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen wurde tatsächlich von einem Wolf gerissen. Das hat eine genetische Analyse ergeben.

So war es der Rüde GW 950m, ein Mitglied des berüchtigten Wolfs­rudels aus dem Burgdorfer Holz nordöstlich der niedersächsischen Landeshauptstadt, dass Anfang September von der Leyens Koppel im Burgdorfer Örtchen Beinhorn aufsuchte.

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Das Brisante: Genau der Rüde war schon seit dem Frühjahr 2021 zusammen mit Wölfin GW 1423f zum Abschuss freigegeben. Die Wölfin wurde im April 2021 erlegt. Die Ausnahmegenehmigung zum Abschuss galt bis 31. August 2021, wurde aber vorzeitig ausgesetzt.

„Fürchterlich mitgenommen von der Nachricht“ äußerte sich von der Leyen im September 22 nach dem Riss. Das Ereignis hatten viele Beobachter der EU-Politik zum Wolf auch im Hinterkopf, als die CDU-Politikerin vergangene Woche ankündigte, eine Lockerung des Wolfschutzstatus zu prüfen. Das EU-Parlament hatte dies zuvor gewünscht. Das Problem: Die deutsche Bundesregierung will nicht.

Auch viele Landwirte und Jäger sind für eine Regulierung des Bestandes durch Abschüsse, während viele Naturschützer den Wolfsrissen unter Nutztieren durch bessere Schutzmaßnahmen entgegentreten wollen. Die Weidetierhalter kontern jedoch, dass das nicht geht – einmal finanziell wegen der hohen Kosten und auch praktisch, weil Wölfe sogar über hohe, feste Eisenstabzäune springen.

Niedersachsen wird leiser

Bei den Landesregierungen hatte sich bislang vor allem Niedersachsen für eine Regulierung ausgesprochen. Nachdem Umwelt­minister Olaf Lies (SPD) sein Amt aber an Christian Meyer von den Grünen abgegeben hat, wird es still um das Thema. Meyers Ministerium sagte Medienberichten zufolge lediglich, dass man einen offenen, transparenten Dialog zum Wolfsmanagement, zum Herdenschutz und zur Weidetierhaltung wolle. Dazu wolle man „mit allen interessierten Verbänden“ sprechen.

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