Nationalpark in Sorge
Borkenkäfer auf 3.000 ha im Harz!
Die Folgen des Dürresommers 2018 zeigten sich 2019 massiv in einer extremen Vermehrung der Borkenkäfer. Und auch für dieses Jahr erwarten Fachleute ein ähnliches Drama.
Im Nationalpark Harz sind im Jahr 2019 knapp 3.030 ha Fichtenwald vom Borkenkäfer befallen worden. Das hat die Auswertung von Luftbildern ergeben, berichtet der NDR unter Berufung auf den Nationalpark. Im Jahr zuvor waren es nur 400 ha.
Für Fachleute steht fest, dass der Dürre-Sommers 2018 zu der Massenausbreitung geführt hat. Dadurch seien die Fichten extrem geschwächt und anfällig gewesen. Und auch dieses Jahr sei keine Besserung, weil auch 2020 wieder ein Dürre-Sommer droht, sodass es als Folge wieder zu starkem Borkenkäfer-Befall in den verbliebenen Fichtenbeständen kommen könnte.
Der Nationalpark setzt zwar im Prinzip auf eine natürliche Walderneuerung. Im Randbereich zu den angrenzenden Wirtschaftswäldern werden allerdings befallene Stämme auf einer etwa 500 Meter breiten Fläche gefällt, so der NDR weiter. So soll eine Ausbreitung des Borkenkäfers in diese Bereiche gestoppt werden. Im vergangenen Herbst wurden zudem rund 400.000 Laubbäume gepflanzt. Dadurch solle erreicht werden, dass die Borkenkäfer-Flächen schneller wieder grün werden, so Knolle.