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Niedersachsen

Entschließungsantrag: Landesregierung soll Wolf ins Jagdrecht aufnehmen

Der niedersächsische Landtag hält weiter an dem Wunsch fest, dass der Wolf ins Jagdrecht kommt. Die Landesregierung solle sich in Berlin um eine Untergrenze bemühen.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Landtag von Niedersachsen hat am Donnerstag nach einer Diskussion mit den Stimmen von SPD und CDU für einen Entschließungsantrag zur Aufnahme des Wolfes in das Jagdrecht gestimmt. Die Grünen stimmten dagegen.

Das Parlament fordert nun die Landesregierung auf, ein Wolfsmanagement nach französischem Modell einzuführen, berichtet der NDR. Dies würde den Abschuss von Wölfen deutlich vereinfachen. Die Regierung wird zudem aufgefordert, auf Bundesebene eine Untergrenze für den Erhalt der Wölfe zu erwirken. Der NDR merkt aber auch an, dass der Wolf nach EU- und Bundesrecht auch weiterhin umfassend geschützt bleibe, unabhängig vom Jagdrecht in Niedersachsen.

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Wie der Sender weiter berichtet, habe SPD-Umweltminister Olaf Lies die Entnahme eines Tieres aus dem Herzlaker Rudel gerechtfertigt. Das Rudel habe in knapp zwei Jahren 500 Nutztiere gerissen. Einzelne Entnahmen von Tieren, die Probleme verursachen, würden in Zukunft nicht mehr reichen, argumentierte er. Und der CDU-Politiker Frank Schmädecke fragte im Landtag, ob man erst warten wolle, bis Wölfe Mitbewohner in Siedlungen würden.

Laut dem französischen Modell gilt landesweit eine Untergrenze von 500 Wölfen. FDP-Agrarsprecher Hermann Gruppe berichtete, dass es allein in Niedersachsen heute schon 350 Tiere gebe. Er hält 300 Individuen daher für die maximale Obergrenze, was die Grünen erwartungsgemäß strikt ablehnen. Der frühere Agrarminister Christian Meyer stellte gar den Niedersächsischen Weg in Frage. Zudem beklagt er, dass der Arbeitskreis Wolf, wo auch Landwirte sitzen, nicht mehr tage. Meyer vermisst einen Ausgleich der Interessen und setzt auf einen Ausbau des Herdenschutzes mit Zäunen.

Laut NDR konterte Lies, dass das Einzäunen ganzer Regionen hunderte von Millionen koste und jede Form der Offenlandhaltung unmöglich mache.

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