Erfurt startet flächenbezogene Förderung von Klimaschutzleistungen der Wälder
Als erstes Bundesland fördert Thüringen jetzt Klimaschutzleistungen der heimischen Wälder auch flächenbezogen. Davon profitieren private und kommunale Forstbetriebe.
Bei der Förderung des heimischen Waldes geht Thüringen jetzt einen neuen Weg: Neben einer Projektförderung werden die Klimaschutzleistungen der heimischen Wälder seit Dienstag dieser Woche auch flächenbezogen unterstützt.
Damit „vollziehen wir als erstes und bisher einziges Bundesland einen Paradigmenwechsel“, teilte Forststaatssekretär Torsten Weil mit. Im laufenden Jahr stünden 15 Mio. € für private und kommunale Forstbetriebe bereit, die als Prämie für die CO2-Bindung ausgezahlt würden. Die Gelder ergänzten das Budget für projektbezogene Fördermaßnahmen.
Wie Weil erläuterte, können alle aktiv wirtschaftenden privaten und kommunalen Forstbetriebe mit Waldflächen in Thüringen und einer Mitgliedschaft in der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Gartenbau (SVLFG) einen Antrag auf die Förderung stellen. Der Regelfördersatz betrage 125 € je Hektar. Er verringere sich, wenn der Laubholzanteil auf den Waldflächen des Forstbetriebs weniger als die Hälfte betrage oder wenn der Forstbetrieb nicht an einem nachhaltigen Zertifizierungssystem teilnehme.
„Damit erhöhen wir den Anreiz für die Forstbetriebe, Mischwälder nachhaltig zu bewirtschaften“, unterstrich Weil und kündigte für 2022 die Fortsetzung dieser flächenbezogenen Förderung an.
Laut Angaben des Landwirtschaftsministeriums sind in Thüringen aktuell 34.000 ha Schadflächen, das sind 6,5 % der Thüringer Waldfläche, wieder zu bewalden. Dabei sei man auf die Unterstützung der Waldbesitzenden angewiesen, denn der Privat- und Körperschaftswald habe im Freistaat den größten Flächenanteil.
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Bei der Förderung des heimischen Waldes geht Thüringen jetzt einen neuen Weg: Neben einer Projektförderung werden die Klimaschutzleistungen der heimischen Wälder seit Dienstag dieser Woche auch flächenbezogen unterstützt.
Damit „vollziehen wir als erstes und bisher einziges Bundesland einen Paradigmenwechsel“, teilte Forststaatssekretär Torsten Weil mit. Im laufenden Jahr stünden 15 Mio. € für private und kommunale Forstbetriebe bereit, die als Prämie für die CO2-Bindung ausgezahlt würden. Die Gelder ergänzten das Budget für projektbezogene Fördermaßnahmen.
Wie Weil erläuterte, können alle aktiv wirtschaftenden privaten und kommunalen Forstbetriebe mit Waldflächen in Thüringen und einer Mitgliedschaft in der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Gartenbau (SVLFG) einen Antrag auf die Förderung stellen. Der Regelfördersatz betrage 125 € je Hektar. Er verringere sich, wenn der Laubholzanteil auf den Waldflächen des Forstbetriebs weniger als die Hälfte betrage oder wenn der Forstbetrieb nicht an einem nachhaltigen Zertifizierungssystem teilnehme.
„Damit erhöhen wir den Anreiz für die Forstbetriebe, Mischwälder nachhaltig zu bewirtschaften“, unterstrich Weil und kündigte für 2022 die Fortsetzung dieser flächenbezogenen Förderung an.
Laut Angaben des Landwirtschaftsministeriums sind in Thüringen aktuell 34.000 ha Schadflächen, das sind 6,5 % der Thüringer Waldfläche, wieder zu bewalden. Dabei sei man auf die Unterstützung der Waldbesitzenden angewiesen, denn der Privat- und Körperschaftswald habe im Freistaat den größten Flächenanteil.