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Konzept übergeben

Forscher schlagen nationales Zentrum für Wald- und Holzforschung vor

"Wir werden die Probleme im Wald nicht in den Griff bekommen, wenn wir uns nur darauf beschränken, die bisher üblichen Projektförderungen mit mehr Geld auszustatten", mahnt Prof. Folkhard Isermeyer.

Lesezeit: 2 Minuten

Eine Expertengruppe hat im Auftrag der Bundesministerien für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) sowie für Bildung und Forschung (BMBF) Vorschläge erarbeitet, um die nationale Forschung im Bereich Wald und Holz neu auszurichten und zu strukturieren. Unter anderem wird die Gründung eines nationalen Zentrums für Wald- und Holzforschung empfohlen.

Der Leiter der Gruppe, Prof. Folkhard Isermeyer (Thünen-Institut) hat das Konzept am Donnerstag zusammen mit Prof. Georg Teutsch vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) an die zuständigen Bundesministerien übergeben.

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Anlass für die Einsetzung der Expertengruppe waren vor allem die Folgen des Klimawandels, die in vielen Wäldern deutlich sichtbar sind und die Wirtschaft, Gesellschaft und Politik vor neue Herausforderungen stellen. Die Gruppe identifizierte vier Themenbereiche:

  1. Zukunftskonzepte für die Waldbewirtschaftung,
  2. Extremereignisse und Krisenmanagement,
  3. Holzbasierte Bioökonomie und
  4. Holz im Bauwesen

Zur Lösung schlagen die Fachleute die Einrichtung eines nationalen Zentrums für Wald- und Holzforschung vor, das als vernetztes Zentrum errichtet und von den bereits bestehenden Forschungseinrichtungen in Deutschland gemeinsam getragen wird. Das Forschungszentrum soll in den oben genannten vier Themenbereichen gemeinsame Forschungsstrategien entwickeln, Projektförderung organisieren, hochwertige Infrastrukturen konzipieren und bestehende Infrastrukturen in die gemeinsame Nutzung integrieren, berichtet dazu das UFZ.

Neben bestehenden forstlichen Versuchsflächen, Datenbanken und Modellsystemen wird vorgeschlagen, drei Infrastrukturtypen zu etablieren:

Wald-Reallabore, in denen innovative Waldbehandlungskonzepte einer eingehenden wissenschaftlichen Analyse unterzogen werden. Parallel dazu soll ein deutschlandweites Praxisnetzwerk etabliert werden, um auf einer größeren Anzahl von Flächen Lösungskonzepte in Zusammenarbeit von Forschung und Praxis untersuchen zu können.

Digitale Räume, Syntheseplattformen, die die vielfältigen Datenbestände und -infrastrukturen der einzelnen Einrichtungen vernetzen und mit den neuen Datenquellen, etwa aus den Wald-Reallaboren oder der Fernerkundung verbinden. In einem gemeinsamen Auswertungsraum sollen Methoden und Werkzeuge (z.B. Statistik, Künstliche Intelligenz, Modelle) bereitgestellt und ausgetauscht werden.

Capacity building Forschungsergebnisse müssen für verschiedene Zielgruppen (auch innerhalb der Wissenschaft) "übersetzt" werden und gut verwertbar sein. Konzepte und Materialen für Aus- und Weiterbildung, Wissenstransfer in die Praxis oder Graduiertenschulen können gemeinsam und in sinnvoller Arbeitsteilung effizienter entwickelt werden.

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