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FSC weist ARD-Vorwürfe zurück

Die ARD hatte berichtet, dass das FSC-Siegel zur Zertifizierung nachhaltiger Forstwirtschaft nicht durchgängig sicher und verlässlich sei; es werde auch illegales Regenwaldholz zertifiziert

Lesezeit: 2 Minuten

Der Vorsitzende des Forest Stewardship Council (FSC) Deutschland, Dirk Riesenpatt, hat die in einem ARD-Fernsehbericht wiedergegebenen Vorwürfe zurückgewiesen, wonach das FSC-Siegel zur Zertifizierung nachhaltiger Forstwirtschaft Lücken und Unklarheiten aufweisen soll.

Die Organisation habe nach Hinweisen auf gefälschte Zertifikate bei Holzkohle bereits 2016 umfangreiche Zusatzprüfungen durch das Akkreditierungsunternehmen Accreditation Services International (ASI) eingeleitet, erklärte Riesenpatt. 2017 seien daraufhin 21 Holzkohleunternehmen vom FSC-Siegel suspendiert worden. Man verfüge über Instrumente, um auf kritische Fälle einzugehen und setze diese auch ein, so der FSC-Vorsitzende.

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Er betonte zugleich die Wirksamkeit des Siegels. Wälder ließen sich über Marktmechanismen wirksam schützen; außerhalb von FSC-Gebieten seien hingegen hohe Waldverluste zu verzeichnen.

Der Vorwurf

FSC wird Medienberichten zufolge vorgeworfen, dass trotz des Siegels weiter in beträchtlichem Ausmaß Regenwald abgeholzt wird. Auch dürften Firmen, denen vorgeworfen werde, illegal geschlagenes Urwaldholz zu verarbeiten, weiter das FSC-Siegel führen.

Unterstützung erhielt Riesenpatt durch Andreas Krüger vom World Wide Fund for Nature (WWF), der die Zertifizierung als „unverzichtbares Instrument“ einstufte. Gefälschte Zertifikate seien in der Wahrnehmung des WWF eine Ausnahme. In Österreich hatte FSC im Februar 2017 die Zusammenarbeit mit dem Unternehmen Holzindustrie Schweighofer beendet, nachdem das Unternehmen zuvor wenige Monate Zeit bekommen hatte, die festgestellten Regel- und Rechtswidrigkeiten abzustellen.

Umweltschützer, insbesondere der WWF, hatten Schweighofer bereits seit Jahren vorgeworfen, in Rumänien systematisch illegal geschlagenes Holz einzukaufen. Die vom FSC durchgeführten Untersuchungen waren durch eine Beschwerde des WWF im November 2015 in Gang gesetzt worden.

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