Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Bürokratieabbau Maisaussaat Stilllegung 2024

Thüringen

Gericht setzt Abschussgenehmigung für Ohrdrufer Problemwölfin aus

Sieg vor Gericht für BUND und NABU in Thüringen. Sie konnten die Richter überzeugen, dass die Abschussgenehmigung für einen Problemwolf nicht korrekt war.

Lesezeit: 2 Minuten

Seit 2014 ist auf dem Truppenübungsplatz in Ohrdruf eine Wölfin ansässig, die sich auf das Reißen von Nutztieren spezialisiert hat. Allein im letzten Jahr soll sie über 180 Nutztiere getötet haben. Für ihre Jagd überwindet sie regelmäßig die aufgestellten Schutzzäune der Weidertierhalter. Außerdem gibt die Problemwölfin ihr Wissen an ihren Nachwuchs weiter. In den vergangenen Jahren hat sie sich mit einem Hund sowie ihrem eigenen hybriden Sohn fortgepflanzt. Aus diesen Verbindungen sind bisher elf hybride Tiere hervorgegangen.

Die aus diesem Grund erteilte Abschussgenehmigung der Wölfin, erteilt vom Thüringer Landesamtes für Umwelt, Bergbau und Naturschutz (TLUBN) auf Antrag des Umweltministeriums, hat das Oberverwaltungsgericht (OVG) Weimar nun ausgesetzt. Geklagt hatten die Thüringer Landesverbände von BUND und NABU. Zuvor hatte schon das Landgericht Gera eine Aussetzung der Abschussgenehmigung beschlossen. Begründet wird die Aussetzung damit, dass in dieser die Erhaltungsziele des FFH-Schutzgebietes nicht berücksichtigt werden.

Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Der Thüringer Bauernverband (TBV) äußert hierüber sein Unverständnis. „Die Problemwölfin wird nun auch weiterhin ihre blutige Spur auf dem Truppenübungsplatz in Ohrdruf ziehen. Die Verlierer des Urteils sind die Schafe und die Weidetierhalter vor Ort, aber auch das Schutzgebiet selber“, so Katrin Hucke, Hauptgeschäftsführerin des TBV.

„Der Preis des falsch verstandenen Artenschutzes ist hoch: BUND und NABU lassen sehenden Auges zahllose Schafe elend zugrunde gehen, um ihr Symbol Wolf zu erhalten. Besonders absurd: Mit dem jetzt erwartbarem Ende der Weidetierhaltung rund um den Ohrdrufer Truppenübungsplatz wird zugleich das eigentlich zu schützende FFH-Gebiet massiv in Mitleidenschaft gezogen. Ohne Weidetiere droht eine Verbuschung der Landschaft und viele geschützte Arten werden verschwinden“, so Hucke weiter.

Um Tiere und Landschaft vor diesen Schäden zu bewahren, fordert der TBV das TLUBN dazu auf, die vom Gericht geforderte notwendige Prüfung unverzüglich nachzuholen, um die Problemwölfin abschießen zu können.

Die Redaktion empfiehlt

top + Zum Start in die Maisaussaat keine wichtigen Infos verpassen

Alle wichtigen Infos & Ratgeber zur Maisaussaat 2024, exklusive Beiträge, Videos & Hintergrundinformationen

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.