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Waldschäden

Günther sagt Sachsens Waldbesitzern Unterstützung zu

Die Borkenkäferschäden haben eine bisher nie erlebte Größenordnung erreicht und treffen eine Vielzahl von Waldbesitzern, die bei der Aufarbeitung vor größte Herausforderungen gestellt sind.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Waldbesitzer in Sachsen werden bei der Eindämmung der Waldschäden sowie dem Auf- und Umbau der Bestände weiterhin unterstützt. Das hat Landwirtschaftsminister Wolfram Günther von den Grünen bei einem Besuch im Forstbezirk Eibenstock betont.

Die Schäden durch die Borkenkäferkalamität hätten eine bisher nie erlebte Größenordnung erreicht und träfen eine Vielzahl von Waldbesitzern, die bei der Aufarbeitung der Schäden vor größte Herausforderungen gestellt seien. Zudem würde ein flächiges Absterben von Wäldern einen großen landschaftsökologischen Schaden mit massiven nachteiligen Folgen für die vielfältigen Schutz-, Nutz- und Erholungsfunktionen des Waldes, für Holzwirtschaft und Tourismus nach sich ziehen, so Günther.

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Für eine Beendigung der Schadensausbreitung müssten die Borkenkäfer-Befallsherde frühzeitig erkannt, die betroffenen Bäume umgehend gefällt und das Holz rasch aus dem Wald abgefahren oder beispielsweise entrindet werden.

Handlungsbedarf sieht der Minister auch bei der Wiederaufforstung und dem Waldumbau. Dabei würden die Privat- und Körperschaftswaldbesitzer künftig noch besser unterstützt. Die erforderlichen Anpassungen der Förderrichtlinie würden derzeit vorgenommen. Ziel sei, dass die ökologisch an den Standort zukünftig am besten angepassten Baumarten aus Naturverjüngung übernommen oder gepflanzt würden.

Der Deutsche Forstwirtschaftsrat (DFWR) machte darauf aufmerksam, dass deutschlandweit „übermäßige Verbiss-, Fege- und Schälschäden“ durch überhöhte Schalenwildbestände den Waldumbau „ernsthaft in Frage“ stellten. Deshalb müsse die Jagd an den Erfordernissen des Waldes ausgerichtet werden.

DFWR und DBV wollen klimastabilen Wald

Bundesweit sind laut Deutschem Forstwirtschaftsrat (DFWR) und Deutsche Bauernverband (DBV) mindestens 200.000 ha Wald verlorengegangen. Vermögensverluste und am Boden liegende Holzpreise machen nun besonders den Waldeigentümern zu schaffen. Sie setzen auf die von der Politik gesetzten ersten Zeichen der Ermutigung, um wieder in die Zukunft ihres Waldes zu investieren. Dazu müssen die bereitstehenden Gelder von Bund und Ländern jetzt auch rasch fließen, so die Kernforderung der beiden Verbände.

Die Wiederbewaldung der geschädigten Waldflächen kann jedoch nicht von heute auf morgen erfolgen. Sie verlangt vor allem Augenmaß und Weitsicht bei den neu anzupflanzenden Baumarten, erklären DFWR und DBV weiter. Ein Mix von verschiedenen Baumarten trage hier zur Risikominderung bei. Deswegen dürfe es bei den auszuwählenden klimafesten Baumarten keine „Tabus“ geben.

Die Diskussion darüber müsse offen und ideologiefrei geführt werden, so die Verbände weiter. Bei dem „breiten Klavier“ möglicher Baumarten sei allerdings wichtig, dass die gewählten Baumarten standortangepasst den Auswirkungen des Klimawandels möglichst gut Stand halten. Anders als in der Landwirtschaft wäre das Pflanzen von Waldbäumen eine Entscheidung für ein oder mehrere Generationen, heißt es aus Berlin.

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