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Haix Protector: Zwei Forststiefel im Dauertest

Über eine Saison hat ein Forstlohnunternehmer zwei Forststiefel von Haix für uns getestet.

Lesezeit: 4 Minuten

Schutz vor Schnitten, Durchtritt, Nässe – und das bei hohem Tragekomfort: Das sind die Anforderungen an einen modernen Arbeitsstiefel für den Forsteinsatz. Der Preis erreicht oft 250 bis 300 €. Wie bewähren sich diese Stiefel im Dauereinsatz?

Als Haix im letzten Sommer die neuen Forststiefel Protector Forest 2.1 und den Protector Ultra 2.0 vorstellte, haben wir beide Modelle für einen Dauertest angefordert. Seit vielen Jahren testen wir Geräte und Ausrüstungen mit dem Forstlohnunternehmer Clemens Wilmer aus Nottuln im Münsterland.

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Der Unternehmer ist meist im motormanuellen Einschlag unterwegs und hatte seit August 2021 abwechselnd beide Modelle tagtäglich im Einsatz. Intensive Pflege genossen sie in dem Zeitraum nicht, sie mussten einfach ran. Im Mai dieses Jahres haben wir ihn nach seinen Erfahrungen mit den Stiefeln befragt.

Unterschiede eher im Detail

Die Merkmale der beiden Modelle sind in vielen Bereichen ähnlich. Hier die wichtigsten Daten im Überblick:

Protector Forest 2.1 GTX: Diesen Stiefel gibt es in den Farbvarianten Orange und – wie im Test – Gelb-Rot. Die verfügbaren Größen liegen zwischen 38 und 48, das Gewicht pro Schuh im Mittel bei 1,3 kg. Das Obermaterial ist Veloursleder, dessen Stärke zwischen 2,8 und 3 mm liegt. Der Preis im Online-Shop von Haix liegt bei 299,90 € (inkl. MwSt.).

Protector Ultra 2.0 GTX: Dieser Schuh ist ausschließlich in der Farbe Lime-Green, also in einem hellen Grün verfügbar. Die verfügbaren Größen liegen zwischen 39 und 47. Der Schuh ist mit plus 20 g nicht nennenswert schwerer als der Forest 2.1, Material und Stärke sind ähnlich. Im Shop ist er für einen Preis von 309,90 € zu haben.

Beide Schuhe erfüllen die Schnittschutzklasse 2. Insgesamt wirkt der Schaft des Forest 2.1 straffer. Unser Tester brauchte etwas länger, bis sich der Schuh angepasst hatte. Hier hatte der grüne Ultra die Nase vorn.

Die Schnürung ist ähnlich aufgebaut. Weil sich das Schuhband beim Übergang zwischen Rist und Schaft durch Umklappen der Öse fixieren lässt, kann man den Stiefel in zwei Zonen unterschiedlich straff schnüren – das kam bei un­serem Tester gut an. Im Bereich der ersten Öse ist das Leder beim rot-gelben Forest gefaltet, was dem Unternehmer nicht so gut gefallen hat, wie die Schnürung beim Ultra.

Beide Stiefel haben eine dreilagige Gore-Tex-Membran. Clemens Wilmer hat den Winter über in keinem der beiden Modelle nasse Füße bekommen – allerdings lag bei der Arbeit kaum Schnee. Insgesamt stuft er das Fußklima bei beiden als sehr gut ein.

Beide Stiefel haben die gleiche „Vibram-Sohle“ des Herstellers. Die Sohle des Ultra 2.0 ist durch eine textile Schicht vor Durchstich geschützt. Sie ist flexibler als eine Stahleinlage. Die Schutzkappen bestehen dagegen aus Metall. Insgesamt bescheinigt Clemens Wilmer beiden Schuhen einen hohen Laufkomfort – da ist ihm kein Unterschied aufgefallen. Die Stiefel lassen sich wiederbesohlen, was sich aber nur lohnen dürfte, wenn der Rest noch intakt ist.

Das Profil zeigte sich griffig. Allerdings setzt sich hier Schmutz fest, der das Profil meist erst verlässt, wenn er durchgetrocknet ist. Das wird im KWF-Prüfbericht als Nachteil eingestuft. Unser Tester sah darin aber keinen Nachteil. Grip geht vor.

Durch Spikes, die der Nutzer selbst von unten in die Sohle schrauben kann, lässt sich der Halt erhöhen. Zudem gibt es Krallen, die man vor der Hacke befestigt. Diese hatte Clemens Wilmer ­bereits bei Vorgängerstiefeln und würde sie nicht mehr montieren. Feine Äste oder weiche Holzstückchen können sich hier schnell festsetzen.

Der rote Protector Forest 2.1 GTX hat oberhalb der Sohle eine umlaufende Gummischicht, die Feuchtigkeit fernhalten soll. Beim hellgrünen Ultra ist nur die vordere Kappe dünn beschichtet. Nach einem Dreivierteljahr zeigten sich hier einige kleinere Ausbrüche am Rand der Beschichtung – kein großes Problem, aber nicht wirklich schön.

Forstlohnunternehmer Clemens Wilmer war mit beiden Modellen sehr ­zufrieden. Allerdings würde er sich ­wegen der höheren Flexibilität im Bereich der Zunge und des Schaftes eher für die grünen Protector Ultra 2.0 GTX entscheiden – die 10 € Aufpreis sind nach Ansicht von Forstlohnunternehmer Wilmer gut angelegt.

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