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Holz erzielt Rekordpreise in NRW und Hessen

Die zentrale hessische Eichen-Buntlaubholz- und Nadelwertholzsubmission in Jesberg/Jossgrund erzielte große Preissteigerungen bei Eiche (38%) und Douglasie (40%). Einen Rekordpreis gab es in NRW.

Lesezeit: 4 Minuten

Bei der diesjährigen Laub- und Nadelwertholzsubmission des Landesbetriebs HessenForst am 8. Februar 2022 in Jesberg und Jossgrund wurden 3.320 Festmeter Laub- und Nadelwertholz aus dem Staats-, Kommunal- und Privatwald in ganz Hessen angeboten.

99 % der Lose erhielten ein Gebot, der Zuschlag wurde bei allen Losen erteilt. Insgesamt reichten 52 Bietende aus Österreich, der Schweiz, Dänemark, Frankreich und Deutschland Gebote ein.

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Das Spitzengebot konnte ein Walnuss-Stamm (3,1/74 = 1,19 fm) aus dem Interessentenwald Ermetheis, mit 3.456 €/fm erzielen. Der teuerste Stamm der Submission, eine Eiche (9/79 = 4,41 fm), kam aus dem Staatswald des Forstamtes Bad Hersfeld und wurde für 7.183 € verkauft. Die teuerste Lärche (10/68 = 3,63 fm) lieferte der Staatswald des Forstamtes Jossgrund mit einem Verkaufspreis von 2.904 €. Die beteiligten Waldbesitzenden sind mit dem erzielten Ergebnis sehr zufrieden.

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NRW: Eiche erzielt Rekordpreise

Auch im nordrhein-westfälischen Bonn gab es hohe Preise. Vor allem die Eiche toppte bei der diesjährigen Laub- und Nadelholzsubmission alle Preisrekorde, berichtet das Wochenblatt für Landwirtschaft und Landleben unter Berufung auf den Landesbetrieb Wald und Holz. Demnach lag der Durchschnittspreis knapp 30 % über dem des Vorjahres. Aber auch andere Baumarten waren gefragt.

Bei der diesjährigen Submission für Laub- und Nadelholz konnten die Organisatoren vom Regionalforstamt Rhein-Sieg-Erft der Käuferschar insgesamt 769 fm Wertholz und Eichenlosholz anbieten. Einzelstämme im Wert von 315.000 € sowie Losholz im Wert von 105.000 € hätten ihren Besitzer gewechselt, heißt es. Mit einem Anteil von knapp 60 % machte die Eiche den Schwerpunkt der Wertholzsubmission in Bonn aus.

Mehr Holz als 2021

Forstamtsleiter Stephan Schütte war mit dem Ergebnis der diesjährigen Submission sehr zufrieden. Denn trotz anhaltender Borkenkäferkalamität und der Flutkatastrophe im vergangenen Juli mit Schäden an den Waldwegen hatten die Forstbetriebe rund 200 fm mehr Holz angeboten als im Vorjahr.

Knapp 30 private, kommunale und staatliche Forstbetriebe aus Eifel, Bergischem Land und der Niederrheinischen Bucht lieferten Holz. Insgesamt gaben 28 Bieter aus dem In- und Ausland Gebote auf die 355 Einzelstämme und 29 Eichenstammholzlose ab.

Das Höchstgebot je Festmeter fiel mit 2.049 € auf eine Traubeneiche aus dem Privatwald im Bonner Kottenforst. Den Top-Erlös brachte eine Eiche aus Kleinstwald besitz des Bergischen Landes mit einem Durchmesser von 93 cm, einer Länge von 7,2 m und einem Gesamtvolumen von 5 fm. Bei e inem Preis von 1.389 €/fm erzielte dieser Stamm einen Gesamterlös von 6.945 €.

Mit 337 fm lag das Angebot beim Eichenstammholz 10 % über dem Vorjahresniveau (303 fm). Der Boom auf dem Eichenmarkt spiegelt sich im diesjährigen Submissionsergebnis deutlich wider: Mit einem Durchschnittspreis für die Einzelstämme von 712 €/fm (Vorjahr 552 €/fm) wurde ein Rekordniveau erreicht, das 29 % über dem Vorjahr lag.

Neben den Einzelstämmen umfasste das Angebot auch 192 fm Eichen-Losholz. Gegenüber dem Vorjahr hat das Losholzangebot sich damit verdoppelt. Die Qualität des Losholzes lag mit 73 % in der Güteklasse „B“, der Rest entsprach der Güteklasse „C“. Im Schnitt bezifferten sich die Gebote auf 550 €/fm (Vorjahr 425 €/fm).

Buntlaubholz mit Raritäten

Im Vergleich zum Vorjahr hat sich das Angebot an Buntstammholz mit 178 fm (VJ 88 fm) verdoppelt. Angeboten wurden Kirsche (59 fm; VJ 44 fm), Erle (28 fm; VJ 0 fm), Ahorn (22 fm; VJ 8 fm) Esche (21 fm; VJ 34 fm) sowie Raritäten wie Nussbaum, Eibe, Platane, Lebensbaum und Sumpfzypresse.

Allerdings bewerteten die Käufer das Buntlaubholz sehr differenziert: Kirsche geringer Dimension und mäßiger Qualität wurde mit 80 bis 120 €/fm beboten, bessere Qualitäten dagegen brachten mehr als 600 €/fm – der wertvollste Stamm wurde mit 769 €/fm zugeschlagen. Der durchschnittliche Kirschenpreis lag mit 286 €/fm am Ende des Tages 5 % über dem Vorjahreswert.

Erstmalig wurde eine nennenswerte Menge Erlenholz angeboten. „Mit durchschnittlich 180 €/fm erreichte die Baumart ein sehr erfreuliches Ergebnis“, urteilte Stephan Schütte laut dem Wochenblatt weiter.

Für Esche wurde im Mittel 315 €/ fm (VJ 204 €/fm) gezahlt und damit das Vorjahrespreis um 54 % überschritten. Der Ahorn erzielte einen Durchschnittspreis von 413 €/ fm (VJ 298 €/fm) und liegt damit 39 % über dem Vorjahresniveau. „Ahornholz scheint wieder an Attraktivität zu gewinnen“, sagte der Forstamtsleiter. Auch die Roteiche wurde deutlich besser als in den Vorjahren beboten. Der Durchschnittserlös von 308 €/fm bedeutet eine Preissteigerung gegenüber dem Vorjahr von 30 %.

Mit 62 fm (VJ 14 fm) war mehr Nadelstammholz im Angebot als 2021. Die Douglasie bestimmte mit 49 fm das Angebot.

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