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Regensburg

Holzmarkt im Süden zieht an - Weniger Borkenkäfer im Frühjahr erwartet

Bayerischen Staatsforsten melden endlich weniger Borkenkäfer. Gerade beginnt auch der Abbau der Nass- und Trockenlager. Die Holznachfrage dürfte auch wieder zunehmen.

Lesezeit: 3 Minuten

Im September 2020 verzeichneten die Bayerischen Staatsforsten bereits den 5. Monat in Folge deutlich weniger Borkenkäferschäden als in den Vergleichsmonaten des letzten Jahres. Besonders im Süden blieben die Schadmengen weit hinter den Prognosen des Frühjahrs zurück.

Aufgrund des geringeren Borkenkäferaufkommens und einer steigenden Nachfrage nach Rundholz wird derzeit mit dem Abbau der Nass- und Trockenlager in ganz Bayern begonnen.

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Die auf den heimischen Märkten ebenso wie auf den Exportmärkten anhaltend hohe Nachfrage nach verarbeiteten Holzprodukten führt nach Einschätzung der Bayerischen Staatsforsten in den nächsten Monaten zu einer steigenden Holznachfrage. „Der Holzmarkt kommt in Schwung“, so ein Sprecher der Staatsforsten.

September 2020 – Aktuelle Situation und Zahlen

Die bayernweiten Käferholzzahlen sind im September im Vergleich zum letzten Jahr deutlich gesunken und liegen auch unter dem 5-Jahresschnitt:

  • Gebuchte Käferholzmenge September 2020: rund 195.000 fm
  • Gebuchte Käferholzmenge September 2019: rund 268.500 fm
  • Gebuchte Durchschnitts-Käferholzmenge September der letzten 5 Jahre: rund 204.000 fm

Auch kumuliert sind die Werte für den Zeitraum Mai-September 2020 mit 723.500 fm im Vergleich zum selben Zeitraum des Jahres 2019 mit 935.500 fm (-23 %) gesunken.

Interpretation / Wissenswertes

Die Borkenkäferzahlen für den gesamten Staatswald sind weiterhin insgesamt rückläufig und liegen deutlich unter den Werten des letzten Jahres. Während in der Mitte und im Süden Bayerns die Borkenkäferschäden weit hinter den Prognosen zurückblieben, haben der Frankenwald sowie Teile des Bayerischen Waldes weiterhin eine hohe Borkenkäferdynamik.

Aufarbeitung von Käferbäumen fortsetzen

Die gesamte Borkenkäferentwicklung des Jahres verlief im Süden und in der Mitte Bayerns durch die etwas feuchtere und kühlere Witterung vergleichsweise langsamer als im letzten Jahr.

Laut Prognose der Landesanstalt für Wald- und Forstwirtschaft sind die Käfer der zweiten Generation Anfang September ausgeflogen. Sie haben sich in den meisten Fällen zum Überwintern eingebohrt und keine dritte Generation mehr angelegt. Der große Vorteil ist, dass von dort aktuell keine weitere Ausbreitung mehr droht. Dennoch muss das Käferholz zuverlässig aufgearbeitet werden.

„Aufgrund unseres Käfermanagements gehen wir davon aus, dass wir in den nächsten Wochen und Monaten einen großen Teil der Käfer abschöpfen, da der Löwenanteil der Käfer unter der Rinde und nicht im Boden überwintert. Damit haben wir eine gute Chance, im nächsten Frühjahr mit einer deutlich geringeren Ausgangspopulation zu starten“, so ein Sprecher der Staatsforsten. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen die frisch befallenen Käferbäume auch im Herbst und Winter konsequent aufgearbeitet werden.

Nadelholzvorräte im bayerischem Staatswald stabil

Während in vielen Teilen Deutschlands und Europas die Nadelholzvorräte in den Wäldern durch die Folgen von Stürmen, Trockenheit, Hitze und Schädlingen abgenommen haben, sind diese im Bayerischen Staatswald stabil und in einigen Landesteilen sogar leicht steigend. „Unsere Anstrengungen beim Waldschutz der letzten Jahre zeigen Wirkung. In den bayerischen Staatswäldern gibt es weiterhin ausreichend Nadelholz, um die Nachfrage bedienen zu können“, teilte der Staatsforsten-Sprecher mit.

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