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Jagdhunde behandeln

Jäger warnen vor Antibiotika-Verbot für Haustiere

Die Grünen wollen Antibiotika für Tiere untersagen, die auch beim Menschen Einsatz finden. Die Jäger sehen darin einen Verstoß gegen das Staatsziel Tierschutz. Kranke Hunde müssten behandelt werden.

Lesezeit: 2 Minuten

Deutscher Jagdverband (DJV), Deutscher Falkenorden (DFO), Orden Deutscher Falkoniere (ODF) und Jagdgebrauchshundverband (JGHV) haben in einem offenen Brief den Antrag von Martin Häusling, agrarpolitischer Sprecher der Fraktion die Grünen im EU-Parlament, scharf kritisiert.

Dieser sieht vor, den Einsatz von Antibiotika, die für eine menschliche Behandlung vorgesehen sind, generell für Tiere zu verbieten. Die Verbände sehen darin die bewusste Gefährdung von Tierleben und einen Verstoß gegen das Staatsziel Tierschutz.

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Die Verbände unterstützen hingegen den Ansatz der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA), wonach Tiermedizin, Humanmedizin und Umweltwissenschaften gemeinsam an einer Reduktion von Antibiotikaresistenzen arbeiten. DJV, DFO, ODF und JGHV fordern die Mitglieder des Europäischen Parlaments auf, Mitte September den Antrag von Martin Häusling abzulehnen.

Auch die Bundestierärztekammer warnt vor einem generellen Verbot des Einsatzes von Antibiotika aus der Humanmedizin für Tiere. Davon betroffene Antibiotika sind oftmals die einzige Therapiemöglichkeit für Heim- und Haustiere, die an lebensbedrohlichen und schmerzhaften bakteriellen Infektionen leiden.

Die unterzeichnenden Verbände stellen klar, dass gut ausgebildete Jagdhunde essentiell für eine tierschutzgerechte und effektive Jagd sind. Stöberhunde sind beispielsweise wichtig für die Jagd auf Reh- und Rotwild zur Wildschadensverhütung. Kadaverspürhunde spielen derzeit eine große Rolle bei der Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest. Bei ihrer Arbeit können sich Jagdhunde verletzen, eine effektive Behandlung bakterieller Infektionen mit Antibiotika muss deshalb auch künftig möglich sein.

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