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Maisaussaat US-Zölle auf Agrarprodukte Maul- und Klauenseuche

Erinnern Sie sich noch an das 50-Pfennig-Stück aus D-Mark-Zeiten? Klein, silbern und man konnte sich damals erstaunlich viel damit kaufen. Ein besonderes Merkmal der Münze war das Abbild einer jungen „Kulturfrau“, die einen Eichenschößling pflanzt. „Kulturfrauen“ galten nach dem Zweiten Weltkrieg als die Trümmerfrauen des Waldes, die mit ihrer Pflanzarbeit dem Raubbau der Jahrzehnte davor etwas entgegensetzten. Modell für die „Kulturfrau“ auf dem Geldstück stand seinerzeit die Künstlerin und Dozentin Gerda "Jo" Werner. Ihrem Gedenken ist nun eine besondere Pflanzaktion gewidmet.

Zeichen der Hoffnung

„Die nach 1945 gelungene Wiederbewaldung, maßgeblich getragen von den Kulturfrauen, zeigt und gemahnt uns: Das Pflanzen von Bäumen ist zu Recht nicht nur Sinnbild der Hoffnung, sondern auch ganz konkretes Engagement für den Klimaschutz und für in Zukunft stabile Wälder.“ Das hat AGDW-Hauptgeschäftsführerin Dr. Irene Seling am 17. März bei der Feierstunde der Stadt Oberursel „1.000 Eichen im Gedenken an Gerda "Jo" Werner“ erklärt.

Im Beisein des hessischen Landwirtschaftsministers Ingmar Jung sowie der Vizepräsidentin der Bundesbank, Dr. Sabine Mauderer, pflanzten Schülerinnen und Schüler im Rahmen des Festakts Eichen im Oberurseler Stadtwald. Gedenktafeln wurden angebracht, welche an die historische Leistung der Kulturfrauen erinnern.

Beginn der multifunktionalen Forstwirtschaft

„Die Kulturfrauen sorgten nach Kriegsjahren und Reparationshieben durch Pflanzung von Laub- und Nadelbäumen in vielen Regionen für die dringend notwendige Wiederbewaldung. Dies war der Beginn der multifunktionalen Forstwirtschaft, wie wir sie heute mit ihren vielfältigen Ökosystemleistungen kennen, von der Holzversorgung bis zur Naherholung“, stellte Seling fest.

Solch aktives Handeln für den deutschen Wald sei auch heute das Gebot der Stunde, da die Auswirkungen der Klimakrise den Wald bedrohen. „Die rund zwei Millionen Waldeigentümerinnen und Waldeigentümer in Deutschland wissen um die Gefahren für ihre Wälder und die sich daraus ergebenden Erfordernisse. Dafür benötigen sie den notwendigen Gestaltungsspielraum und die Entscheidungsfreiheit, auf das gesamte Spektrum klimastabiler Baumarten zugreifen zu können. Der Einsatz für den deutschen Wald, wie ihn die Kulturfrauen vorlebten, ist uns Vorbild und Fingerzeig. Denn der Wald braucht auch heute unsere Hilfe“, so Seling.

Ihr zufolge ist der Vorbildcharakter der Kulturfrauen unter Waldeigentümern weithin bekannt. AGDW-Mitglieder wie der Waldbauernverband Nordrhein-Westfalen und der Waldbesitzerverband Brandenburg tragen das Motiv der Kulturfrau in ihrem Logo. „Mit dem heutigen Festakt wird Erinnerung gelebt und das Erbe der Kulturfrauen bewahrt“, betonte Seling.

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