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Erhaltungszustand erreicht

LBV zu Wölfen: "Weidetiere sicher einzuzäunen ist kaum möglich"

625 Nutztiere haben Wölfe 2020 in Brandenburg gerissen. Für den Bauernverband ist der günstige Erhaltungszustand des Wolfes längst erreicht, jetzt müsse ein aktives Wolfsmanagement erlaubt werden.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Landesbauernverband Brandenburg fordert die Landesregierung auf, gemeinsam mit der polnischen Regierung und den baltischen Staaten die aktuellen Individuenzahlen der Wolfspopulation an die Europäische Union zu melden. Ziel ist, dass der günstige Erhaltungszustand des Wolfes anerkannt wird.

Brandenburg ist das Bundesland mit der höchsten Wolfsdichte. Deshalb müsse die deutsche Initiative für eine Regulierung der Wolfsbestände von Brandenburg ausgehen, so der Bauernverband. Die Anerkennung des günstigen Erhaltungszustandes auf europäischer Ebene sei die Voraussetzung für den Einstieg in ein aktives Wolfsmanagement als Bedingung für den dauerhaften Erhalt der Weidetierhaltung in der Region.

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„Der Erhalt unserer Wolfspopulation, mit Brandenburg als deren westlichstes Verbreitungsgebiet, ist längst gesichert. Die offiziellen Zahlen sprechen für sich“, erklärt Jens Schreinicke, Wolfsbeauftragter des LBV-Brandenburgs.

Die aktuelle Nutztierrissstatistik des Landes Brandenburg für 2020 offenbart laut LBV mit insgesamt 625 von Wölfen gerissenen Schafen den bislang höchsten Wert. Ein Jahr zuvor waren es noch 293 Schafe. Das bedeutet eine Steigerung um über 100 % in nur einem Jahr. Aus der Statistik geht weiterhin hervor, dass 279 getötete Schafe nach dem Mindeststandard laut Brandenburger Wolfsverordnung geschützt waren. Das sind 45 % aller Schafe, die 2020 dem Wolf zum Opfer fielen.

„Weidetiere wolfssicher einzuzäunen, ist kaum möglich und würde bedeuten, unsere Kulturlandschaft wie einen Tierpark zu sichern. Das kann niemand wollen. Wir brauchen die Verständigung auf einen akzeptierten Wolfsbestand und in einem nächsten Schritt ein Wolfsmanagement, das seinen Namen verdient“, so Schreinicke weiter.

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