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Leichter Aufwärtstrend für den Feldhasen

12 Feldhasen/m2 haben Jäger 2019 in Deutschland gezählt. Die meisten leben im Nordwestdeutschen Tiefland: 17/m2. Die größte Steigerung gab es im Südwestdeutschen Mittelgebirge: plus zwei Tiere...

Lesezeit: 2 Minuten

Trocken und warm: 2019 war ein gutes Jahr für den Feldhasen mit Zuwächsen in einigen Regionen. Die vorläufige Auswertung der Frühjahrszählung zeigt: Durchschnittlich leben 12 Feldhasen pro Quadratkilometer in Deutschland, informiert der Deutsche Jagdverband (DJV).

Wissenschaftlich korrekt stieg die Zahl der Feldhasen in Deutschland innerhalb eines Jahres leicht von 11,8 auf 12,4 Tiere. Im Südwestdeutschen Mittelgebirge war die Steigerung am größten: 2019 lebten dort 2 Tiere mehr als im Vorjahr, insgesamt 16 pro Quadratkilometer.

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Mit 17 Hasen auf der gleichen Fläche liegt das Nordwestdeutsche Tiefland bundesweit vorn - ein Hase mehr als 2018.

Wissenschaftler hatten für das Monitoring-Programm des DJV Zählergebnisse der Jäger aus bundesweit 500 Referenzgebieten ausgewertet.

Jäger zählen im Herbst mehr Hasen

Für das vom DJV initiierte Wildtier-Informationssystem der Länder Deutschlands (WILD) zählen Jäger jährlich im Frühjahr und Herbst Feldhasen. Der Unterschied zwischen beiden Ergebnisse wird als Nettozuwachsrate bezeichnet. Ist sie hoch, geht es dem Hasen gut. Negative Werte weisen auf einen Rückgang des Feldhasens hin.

Im Jahr 2019 lag die Rate bundesweit bei plus 15 %, im Jahr davor sogar bei 18 %. Nach dem zurückliegenden milden Winter stehen die Chancen damit gut, dass sich die Feldhasenbestände 2020 weiter erholen. Entscheidend ist ein trockenes Frühjahr.

Es fehlen Flächen mit Wildkräutern

Günstige Witterung allein reicht nicht. Wissenschaftler haben in Niedersachsen aktuell herausgefunden, dass große zusammenhängende Felder negativ sind. Es fehlen die krautreichen Feldränder. Besonders Maisfelder meidet der Feldhase. Die Situation heute: Auf einem Viertel der Fläche Deutschlands wächst großflächig Raps, Mais und Getreide. Mehrjährige Brachen mit wertvollen Wildkräutern sind innerhalb eines Jahrzehnts von fast 9.000 Quadratkilometern auf etwa 3.000 geschrumpft.

Der DJV fordert deshalb, dass Landwirte unbürokratisch entlohnt werden, wenn sie etwa systematisch Blühstreifen mit Wildkräutern anlegen. Landwirte sind auf 51 Prozent der Fläche Deutschlands wichtige Partner im Artenschutz.

Fallenjagd ist wichtig

Maßgeblich für das Überleben des Feldhasens ist neben Witterung und Lebensraum die Zahl der Fleischfresser. Raubsäuger wie Rotfuchs und Marder müssen intensiv bejagt werden. Dazu sind auch Fallen notwendig. Der DJV fordert im Sinne des Artenschutzes ein klares politisches Bekenntnis zur Fallenjagd.

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