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Waldumbau

Nabu warnt, mit Küstentanne und Douglasie geht´s in die Sackgasse

Der NABU begrüßt die Anpassung der Wälder an den Klimawandel und die Nutzung als CO2-Senke. Er warnt aber, dass Nadelbäume von „Brot-Bäumen“ zu „Not-Bäumen“ der Forstwirtschaft geworden sind.

Lesezeit: 2 Minuten

Der niedersächsische NABU-Landesvorsitzende Dr. Holger Buschmann begrüßt, dass die Landtagsfraktionen der SPD und CDU sich bei der Bewältigung der derzeitigen Krise der Nadelholzwirtschaft engagieren und die Wälder anpassen, schützen und als CO2-Senke nutzen wollen.

Der vorliegende Entschließungsantrag enthält seiner Meinung nach etliche sinnvolle Vorschläge für die Landesregierung. Insbesondere, dass die Niedersächsischen Landesforsten für einen schonenden, naturnahen LÖWE+-Waldbau angemessen finanziell unterstützt werden sollen und, dass in allen Wäldern nötigenfalls die Ansiedlung klimatoleranter, europäischer Baumarten der zukünftigen potenziell natürlichen Vegetation gefördert werden soll, könne im Interesse der Nachkommen nur ausdrücklich begrüßt werden, so Buschmann.

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„Auch für Subventionen an die Waldbesitzer gilt allerdings der Grundsatz öffentliches Geld nur für öffentliche Leistungen", so der Naturschützer weiter. "Der alte Fehler, schnellwachsende Nadelbäume mit Steuergeldern zu fördern, darf dabei keinesfalls wiederholt werden. Nur ein wirklich naturnaher, laubholzgeprägter Wald ist anpassungsfähig und wird auch für kommende Generationen die im Klimawandel noch weniger verzichtbaren Waldökosystemleistungen bereitstellen können.“

Der NABU Niedersachsen fordert daher:

  • Fördergelder nur für klimaplastische, europäische Baumarten,

  • Monetarisierung und Finanzierung von Ökosystemleistungen ausschließlich für den Aufbau, die Pflege und ggf. schonende Nutzung eines robusten, also wirklich naturnahen Waldökosystems, wie in LÖWE+, Naturland oder FSC vorgesehen,

  • Vergütung von Ökosystemleistungen ohne Fehlanreize für plantagenartige Koniferen-Forste oder intensive Holznutzung,

  • Keine Förderung von „Alibi-Mischwäldern“ mit 70%igem Nadelholzanteil,

  • Keine Fördergelder für giftige Pestizide im Wald,

  • Strenge Vorkehrungen gegen die weitere Einschleppung invasiver Forstpathogene (schädliche Viren-, Bakterien-, Pilz- und Insektenarten), um die ökologischen und ökonomischen Systeme nicht noch zusätzlich zu destabilisieren (siehe Eßkastanienkrebs, Lärchenkrebs, Ulmenwelke, Eschentriebsterben, Eschenprachtkäfer, Phytophthora, Rußrindenkrankheit etc.),

  • Teilweise Rückzahlung der Fördergelder nach Erholung der Holzpreise,

  • Alternativ zum Rückzahlungsanteil vertragliche Festlegungen von Naturschutzleistungen, wie Sicherung von Habitatbäumen und Altbeständen.

Dr. Carsten Böhm, stellvertretender Vorsitzender des NABU Niedersachsen, betont: „Wie jeder Niedersachse in unseren Gärten und Wäldern sehen kann, sind die Nadelbäume von „Brot-Bäumen“ zu „Not-Bäumen“ geworden. Niedersachsen muss in dieser Situation in die Zukunft investieren und die Zukunft gehört klimaplastischen, europäischen Laubbaumarten.“

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