Knapp 75.000 Menschen dürfen aktuell in Bayern auf die Jagd gehen – so viele wie nie zuvor. Die Zahl der gelösten Jagdscheine habe sich einer Mitteilung des Bayerischen Landwirtschaftsministeriums zufolge im Vergleich zu 2017 um 7 % erhöht. Ministerin Michaela Kaniber freut sich über das große Interesse und hat die Bedeutung der Jagd betont: „Unsere bayerischen Jägerinnen und Jäger setzen sich mit leidenschaftlichem Engagement für das Wild ein, verbessern dessen Lebensräume und helfen Wildschäden zu vermeiden. Davon profitiert die gesamte Gesellschaft.“
Mehr Jägerinnen
Die Jägerschaft wird laut Kaniber insgesamt nicht nur jünger, sondern auch weiblicher. Waren es 2017 rund 9,5 %, gehen heute knapp 12 % Waidfrauen auf die Pirsch. Gründe sich der anspruchsvollen Ausbildung zum Jagdschein zu stellen seien der Naturgenuss, die Freude am Jagdhund und die eigenständige Erzeugung eines hochwertigen regionalen Lebensmittels.
Fragenkatalog wird angepasst
Kaniber legt Wert darauf, dass der Fragenkatalog an die Anforderungen einer zeitgemäßen Jagd angepasst wird. Die Themen Tierschutz und Jagdethik würden künftig noch intensiver geprüft und die Fragen zur Afrikanischen Schweinepest erweitert.
Bevor es bei der Jägerprüfung ernst wird, kann jeder sein Wissen mit dem offiziellen Fragenkatalog zur schriftlichen Jägerprüfung im Wildtierportal Bayern unter www.wildtierportal.bayern.de testen und sich dort zu vielfältigen Themen rund um Jagd, Wild und dessen Lebensräume informieren.