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Zeitumstellung

Risiko für Wildunfälle steigt

Mit der Umstellung auf die Winterzeit steigt das Risiko für Wildunfälle. Besonders gefährlich: Die Zeit zwischen 6 und 8 Uhr morgens. Der DJV gibt Tipps, wie Wildunfälle verhindert werden können.

Lesezeit: 2 Minuten

Am heutigen Sonntag wurde in der Nacht die Uhr um eine Stunde auf die Winterzeit zurückgestellt. Pendler sind dann wieder verstärkt in der Dämmerung unterwegs. In dieser Zeit sind viele Wildtiere auf Futtersuche - ein Risiko. Hinzu kommen rutschiges Laub und Nässe. Im Herbst ist die Unfallgefahr überdurchschnittlich hoch - besonders zwischen 6 und 8 Uhr morgens. Hauptsächlich betroffen: Rehe und Wildschweine. Zu diesen Ergebnissen kommt der Deutsche Jagdverband (DJV). Wissenschaftler haben hierfür über 21.600 Datensätze des Tierfund-Katasters (www.tierfund-kataster.de) für den Zeitraum September 2018 bis August 2020 ausgewertet.

Tempo 80 statt 100 kann Leben retten

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Der DJV empfiehlt, auf risikoreichen Straßen die Geschwindigkeit zu reduzieren. Dadurch verringert sich der Bremsweg erheblich: Bei Tempo 80 kommt das Auto nach rund 55 m zum Stehen, bei Tempo 100 erst nach etwa 80 m. Stehen Tiere am Straßenrand, Fernlicht ausschalten, hupen und bremsen. Dabei auf Nachzügler achten. Rehe, Wildschweine oder Hirsche sind im Winterhalbjahr selten allein unterwegs. Ist ein Zusammenstoß unvermeidbar, gilt: Lenkrad festhalten und unkontrollierte Ausweichmanöver vermeiden.

Wildunfall immer melden

Nach einem Zusammenstoß muss zunächst die Unfallstelle abgesichert werden: Warnblinker einschalten, zum eigenen Schutz zuerst Warnweste anziehen und dann Warndreieck aufstellen. Anschließend die Polizei kontaktieren. Tote und verletzte Tiere nicht anfassen, es besteht Verletzungsgefahr. Zudem können Wildkrankheiten übertragen werden. Auch wenn das Tier geflüchtet ist, sollte der Unfall gemeldet werden - schon aus Tierschutzgründen. Dann können Jäger mit speziell ausgebildeten Hunden die verletzten Tiere suchen. Polizei oder Jäger stellen vor Ort die Wildunfallbescheinigung aus, die als Nachweis für die Versicherung gilt.

Mehr Daten für mehr Sicherheit

Um Schwerpunkte für Wildunfälle zu erkennen und die Verkehrssicherheit zu erhöhen, gibt es seit 2016 das bundesweite Tierfund-Kataster. Über App oder Internetseite kann jeder Wildunfälle eintragen. Wissenschaftler werten die gesammelten Daten aus, die Ergebnisse sind wichtig für die Verkehrsplanung. So können Straßen wildtierfreundlicher gestaltet werden, was zu mehr Tierschutz und weniger Personen- und Sachschäden führt. Weitere Daten und Fakten gibt es im Internet: www.jagdverband.de/wildunfall. Mit der Video-Kampagne "Tiere kennen keine Verkehrsregeln" informieren DJV und ACV Automobil-Club Verkehr zudem über Wildunfälle: www.wildunfall-vermeiden.de.

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