Nachdem die geplante Bejagung von Wildschweinen im Berliner Umland mit Pfeil und Bogen aufgrund fehlender wissenschaftlicher Begleitung nicht genehmigt werden konnte, soll der Bestand nun auf andere Weise reguliert werden.
Vertreter der dem Brandenburger Landwirtschaftsministerium zugeordneten obersten Jagdbehörde sowie der Wildökologischen Forschungsstelle Eberswalde haben vergangene Woche mit den Bürgermeistern der betroffenen Gemeinden Stahnsdorf und Kleinmachnow über die Eindämmung von Schäden durch Wildschweine diskutiert und alternative Ansätze vorgeschlagen.
Demnach sollen nun modifizierte Munition für kurze Schussdistanzen sowie Schalldämpfer zum Einsatz kommen. Außerdem ist eine genauere Situationsanalyse geplant, mit der ermittelt werden soll, in welchen Gebieten eine kleinräumige Bejagung sicher verantwortet werden kann. Die zuständigen Stellen wollen darüber hinaus weitere angepasste Jagdmethoden prüfen, mit denen die Wildschweine möglichst dauerhaft aus den Siedlungsgebieten vertrieben werden können.