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Wiedervernässung

Schleswig-Holstein will verstärkt Waldmoorstandorte renaturieren

Die Renaturierung von Waldmooren hat laut Minister Albrecht in SH eine günstige Perspektive, weil diese weniger tief entwässert und in der Vergangenheit seltener tief umgebrochen wurden.

Lesezeit: 2 Minuten

Schleswig-Holsteins Umweltminister Jan Philipp Albrecht hat angesichts der Ergebnisse der Waldzustandserhebung 2021 dazu aufgerufen, Moore und speziell Waldmoore zum Schwerpunkt der Renaturierungsbemühungen in Schleswig-Holstein zu machen. „Es sollte das Ziel sein, Waldmoorstandorte in einen Zustand zu versetzen, in dem diese die vielfältigen und bedeutenden Funktionen auch weiterhin gewährleisten können“, sagte er.

Waldmoore nehmen in Schleswig-Holstein eine Gesamtfläche von ca. 15.000 ha ein. Das sind ca. 12 % der landesweiten Moorfläche und ca. 9 % der gesamten Waldfläche. Zu ihrem Erhalt sind Waldmoore auf eine ausreichende Wasserversorgung angewiesen. Durch den Einsatz von Entwässerungsgräben und durch die Folgen des Klimawandels ist der Bestand dieser sensiblen Standorte und ihrer hochspezialisierten Pflanzen- und Tierarten stark gefährdet.

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20 % Kronenverlichtung

Im aktuell vorgelegten Waldzustandsbericht wird umfassend auf die Entwicklung der Wälder Schleswig-Holsteins im Jahr 2021 eingegangen. Nach den trockenen Jahren 2018 und 2019 und dem feuchteren Jahr 2020 war 2021 keine deutliche Entlastung für die Wälder in Schleswig-Holstein festzustellen. Die mittlere Kronenverlichtung lag im Jahr 2021 bei 20 %, während der Anteil starker Schäden bei 4,7 % lag. Die Kronenverlichtung bei älteren Waldbeständen fiel deutlich höher als bei jüngeren Beständen aus.

Die Absterberate lag mit 0,3 % etwas über dem langfristigen Durchschnitt (0,2 %). Während die Buchen und andere Laubbäume 2021 wieder stärker belaubt waren, stagnierten die Fichtenwerte. Ältere Eichen und Kiefern reagierten nur moderat auf die Witterungsbedingungen der letzten Jahre. Das Eschentriebsterben ist in Schleswig-Holstein weiterhin verbreitet und stellt eine starke Gefährdung für die heimischen Eschen dar.

Die nicht heimische Sitkafichte hatte in den letzten Jahren erheblich unter Nadelverlusten durch die Sitkafichtenröhrenlaus zu leiden. Im zurückliegenden Jahr sind die Schäden an der Sitkafichte hingegen deutlich zurückgegangen.

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