Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Sonstiges

Stilllegung 2024 Agrardiesel-Debatte Bürokratieabbau

Waldschäden

Thüringen: Positionspapier für Jagdstrategie auf Schadflächen unterzeichnet

Thüringen kartiert die Schadflächen in den Wäldern und geht aktiv die Sanierung an. Als sehr wichtiger Faktor zur Stabilisierung der Naturverjüngung wird die jagd angesehen.

Lesezeit: 2 Minuten

Am 11. März haben sich das Thüringer Agrarministerium und mehrere Verbände auf eine Strategie für die Bejagung auf Schadflächen im Wald abgestimmt.

„Die Jagd unterstützt die Wiederaufforstung der geschädigten Flächen und trägt zur Stabilisierung der Naturverjüngung in den aufgelichteten Waldbeständen bei. Das Wild darf den Wald beim Nachwachsen nicht übermäßig behindern. Wegen der Größenverhältnisse können nicht alle Flächen umzäunt werden, daher ist diese Schwerpunktbejagung notwendig“, sagte der für Forst und Jagd zuständige Staatssekretär Torsten Weil.

Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Nach mehreren Sturmereignissen, der Trockenheit der beiden vergangenen Jahre 2018 sowie 2019 und der sich daraus entwickelnden Borkenkäferkalamität, sind in den Thüringer Wäldern an vielen Stellen Schadflächen entstanden. Die Sanierung der Schadflächen ist mit enormen Anstrengungen der Waldbesitzer verbunden, schreibt das Agrarministerium aus Erfurt weiter.

Der Thüringer Gesetzgeber hatte bereits auf diese Situation reagiert und mit der Änderung des Paragraphen 23 des Thüringer Waldgesetzes vom 10. Oktober 2019 festgeschrieben, dass Schalenwild im Umfeld von sogenannten Kalamitätsflächen wirksam zu reduzieren ist.

Um diese gesetzlichen Vorgaben zu erfüllen und um gemeinsame Standards zu etablieren, wurde mit dem Landesjagdverband für Thüringen, dem Thüringer Verband der Jagdgenossenschaften und Eigenjagdbezirksinhaber, dem Waldbesitzerverband für Thüringen, den Familienbetrieben Land und Forst Sachsen und Thüringen und der Landesforstanstalt eine gemeinsame Position zur Jagdausübung auf Jagdflächen im Wald des Freistaates Thüringen abgestimmt.

Ein wichtiger Baustein ist die Kartierung der Schadflächen über eine Satellitendatenauswertung, die in das Geoportal des Freistaates Thüringen (www.geoproxy.geoportal-th.de) eingestellt und nach jeder Nachfolgekartierung erneuert wird. Jagdrechtliche Maßnahmen, wie z.B. Schonzeitaufhebungen, werden so auf objektiver Basis möglich.

Bereits nach dem Orkan Kyrill am 18./19. Januar 2007 wurde ein ähnliches Positionspapier erarbeitet, welches erheblich zur Versachlichung der Problematik der Jagd beigetragen hat. Damals war allerdings noch keine kartographische Darstellung möglich. Sie bietet heute bessere und raschere Handlungsvarianten.

Die Redaktion empfiehlt

top + Letzte Chance: Nur noch bis zum 01.04.24

3 Monate top agrar Digital + 2 Wintermützen GRATIS

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.