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Waldgipfel

Tödliche Unfälle im Forst erschreckend hoch

25 tödliche Unfälle sind die Spitze einer alarmierenden Entwicklung bei der Forstarbeit dieses Jahr. Bis August gab es schon mehr Tote bei der Waldarbeit als 2018.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Vorstand der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) hat beim Waldgipfel im September mehr Unterstützung für die Arbeitssicherheit gefordert.

Besorgt äußerte sich der Vorstand in seiner letzten Sitzung über die erschreckende Zahl der tödlichen Arbeitsunfälle im Privat- und Kommunalforst. „In den ersten acht Monaten des Jahres 2019 hatten wir mehr Tote bei der Waldarbeit zu verzeichnen als im gesamten Jahr 2018. 25 tödliche Unfälle sind die Spitze einer alarmierenden Entwicklung, der wir im Hinblick auf die drastischen Klimaschäden im Wald ausgesetzt sind und die wir nur gemeinsam mit der Politik und den Forstverwaltungen in den Griff bekommen können“, so SVLFG-Vorstandsvorsitzender Martin Empl.

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In einem Schreiben an Bundesministerin Julia Klöckner und ihre Amtskollegen in den Ländern forderte die SVLFG dazu auf, auch die Arbeitssicherheit als wichtiges Ziel in den Blick zu nehmen, wenn es um die Maßnahmen zur Beseitigung der Klimafolgen geht.

Zeitnot und wirtschaftlicher Druck würden sich negativ auf die Arbeitssicherheit auswirken und täglich Leben und Gesundheit von Menschen gefährden, hieß es. Trockenheit und Schädlingsbefall führten zu anderen Herausforderungen und Gefährdungen beim Fällen der Bäume. Hier seien besondere Vorsicht und sichere Arbeitsverfahren notwendig, die das Abbrechen von Ästen oder das Aufplatzen der geschädigten Bäume beim Fällen vermeiden.

„Insbesondere müssen die Schulungskonzepte weiterentwickelt werden. Mobile Waldbauernschulen haben vor allem im Saarland und in Hessen bewiesen, dass sie effizient dazu beitragen, Unfälle zu vermeiden. Dazu braucht es die politische und finanzielle Unterstützung in den Bundesländern. Die SVLFG ist bereit, ihre Erfahrung und Unterstützung einzubringen“, so Empl.

Ministerin Klöckner betonte in ihrem Antwortschreiben an den Vorstandsvorsitzenden, dass sie selbst „dramatische Bilder“ von geschädigten Wäldern bei ihren Terminen vor Ort sehe. Die enge Zusammenarbeit zwischen dem Kuratorium für Waldarbeit und Forsttechnik und der SVLFG für eine sicherere und ergonomischere Arbeit sei daher ein wichtiger Beitrag, so Klöckner.

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