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Von der Marwitz

Waldbesitzer fordern mehr Unterstützung für die Bewältigung der Dürreschäden

Bei der Dürrehilfe sieht der Präsident des Waldbesitzerverbandes, Hans-Georg von der Marwitz, eine Schieflage zwischen Landwirtschaft und Forst. Wenn der Staat den Waldbauern jetzt nicht helfe, würde ein Großteil aufgeben, warnt er.

Lesezeit: 2 Minuten

Eine Ungleichbehandlung zwischen Landwirtschaft und Forstwirtschaft bei der staatlichen Unterstützung zur Bewältigung von Dürreschäden beklagt der Präsident der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände (AGDW - Die Waldeigentümer), Hans-Georg von der Marwitz.

Im Interview mit AGRA-EUROPE spricht der AGDW-Präsident von einer „Schieflage“, die dringend beseitigt werden müsse. Er beziffert den Umfang der Mittel, die im Wald allein für die Aufarbeitung der Schäden aus dem vergangenen Jahr notwendig seien, auf 500 Mio Euro.

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Ausnahmesituation

Der AGDW-Präsident bekräftigt seine grundsätzliche Zurückhaltung gegenüber staatlichen Hilfen für die Forstwirtschaft, verweist aber auf die derzeitige Ausnahmesituation in Folge des Dürrejahres 2018. Greife man den 1,8 Millionen Waldbesitzern nicht bei der Beseitigung der Schäden unter die Arme, werde sich ein Großteil von der Waldbewirtschaftung verabschieden. Neben Hilfe bei der Schadholzbeseitigung spricht sich von der Marwitz dafür aus, die thermische Verwertung von Schadholz in Großfeuerungsanlagen zu unterstützen. Dabei handele es sich um eine Notfallmaßnahme, um Schadholz schnell aus den Wäldern zu bekommen und einer erneuten Schädlingsexplosion entgegenzuwirken.

Hilfreich wäre seinen Angaben zufolge zudem eine erleichterte Anwendung des Forstschäden-Ausgleichsgesetzes, um den Forsteinschlag in Bundes- und Landeswäldern zu beschränken, auf diese Weise ein Überangebot auf dem Rohholzmarkt zu kompensieren und Marktstörungen zu beheben.

Dialog mit Naturschützern

Der Verbandspräsident betont auch seine Dialogbereitschaft gegenüber den Umweltverbänden. Die Waldbesitzer seien offen für Forderungen nach dem Erhalt der Biodiversität, weil dies für den Wald essentiell sei. Dies gelte auch für den Klimaschutz. Voraussetzung sei allerdings, dass ökonomische Aspekte dabei nicht vernachlässigt würden und eine wirtschaftliche Nutzung des Waldes möglich bleibe. Einer weitergehenden Stilllegung von Waldflächen erteilt von der Marwitz als klimapolitisch unverantwortlich eine Absage.

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