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topplus Nachhaltige Waldbewirtschaftung

Waldbesitzer: Zukunft des Waldes wird auch von der Politik bedroht

Laut AGDW-Präsident Bitter wirken die Nachhaltigkeitsinitiativen auf europäischer und Bundesebene oft kontraproduktiv. Nötig seien stattdessen praxisnahe Vorgaben.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Verbände AGDW – Die Waldeigentümer und „Familienbetriebe Land und Forst“ haben in einer gemeinsamen Stellungnahme eindringlich vor den politischen Risiken für den Wald gewarnt. Nach Auffassung der beiden Verbände wird der Fortbestand der deutschen Wälder nämlich nicht nur vom Klimawandel, sondern auch von politischen Fehlentscheidungen bedroht. Bei der heutigen Anhörung des Bundestagsernährungsausschusses warnte AGDW-Präsident Prof. Andreas Bitter insbesondere vor politischen Initiativen, die die nachhaltige Waldbewirtschaftung regulieren wollen.

Dazu zählt er auf europäischer Ebene das EU Nature Restoration Law, die Taxonomie-Verordnung, RED III, die LULUCF-Verordnung, die EU-Waldstrategie und andere Vorhaben. „All diese Pläne zusammen genommen führen dazu, dass die nachhaltige Forstwirtschaft sowie die Produktion und Vermarktung des nachwachsenden Rohstoffs Holz erschwert würde“, verdeutlichte Bitter. Hier müsse deshalb dringend gegengesteuert werden.

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Waldumbau unterstützen, statt behindern

Auch auf nationaler Ebene droht der Wald laut dem AGDW-Präsidenten immer stärker unter den Druck politischer Vorgaben zu geraten. Er fordert die Politiker deshalb auf, den notwendigen Waldumbau zu unterstützen, statt ihn durch praxisferne Vorgaben zu erschweren. Dies drohe beispielsweise durch die mitunter diskutierte Beschränkung auf „standortheimische Baumarten“, so Bitter. Da man nicht wissen könne, wie sich das Klima in den nächsten hundert Jahren entwickelt, müssten standortabhängig auch klimaresiliente Baumarten aus Übersee wie Roteiche oder Robinie erlaubt sein.

Bei Überregulierung drohen Verlagerungseffekte ins Ausland

Nur durch die Stärkung der Vielfalt im Wald und im Waldbesitz sei das Überleben der deutschen Wälder zu sichern, betonte der AGDW-Präsident. Insbesondere die Novellierung des Bundeswaldgesetzes und das Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz sollten den Wald stärken und nicht versuchen, ein neues Ordnungsrecht zu etablieren. Ziel muss laut Bitter die Sicherstellung einer nachhaltigen Forstwirtschaft sein, denn die sorge dafür, dass alle Ökosystemleistungen, einschließlich der Versorgung mit dem Rohstoff Holz, gesichert seien. Beschränkungen führen ihm zufolge nur zu klimaschädlichen Verlagerungseffekten in Drittländer.

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