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Aufwand steigt rapide

Waldeigentümer wollen Ausgleich für Verkehrssicherungspflicht

Waldbesitzer fordern eine gesetzliche Ausgleichsverpflichtung für unverhältnismäßige Belastungen bei der Verkehrssicherungspflicht, wegen der zunehmenden Wetterextreme und höherem Verkehrsaufkommen.

Lesezeit: 2 Minuten

Die jüngste Orkanserie hat schwere Schäden in den Wäldern Deutschlands angerichtet. Wälder, die durch Dürre, Trockenheit und Schädlingsbefall bereits geschädigt sind, halten den extremen Windstärken nicht mehr stand. „Die Wetterextreme infolge der menschengemachten Klimaerwärmung reißen nicht ab“, sagte Dr. Irene Seling, Hauptgeschäftsführerin der AGDW – Die Waldeigentümer.

Der Wald ist durch die jüngsten Orkane erneut schwer getroffen

Nach den außergewöhnlichen Stürmen wie Kyrill im Jahr 2007 und Friedrike in 2018 sind die Waldbesitzenden auch durch die Stürme vom vergangenen Wochenende stark betroffen. Sie müssen jetzt das Holz aufarbeiten, Zäune reparieren und zerstörte Flächen wiederbewalden.

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Unverhältnismäßige Belastungen nehmen zu

Entwurzelte und abgebrochene Laub- und Nadelbäume haben auch zu zahlreichen Schäden an Gleisen, Oberleitungen und Straßen geführt. Die Waldbesitzenden fordern daher eine gesetzliche Ausgleichsverpflichtung für unverhältnismäßige Belastungen bei der Verkehrssicherungspflicht. Diese haben nicht nur durch die Wetterextreme zugenommen, sondern auch infolge des wachsenden Verkehrsaufkommens.

„Die Verkehrssicherungspflicht darf nicht allein den Waldbesitzenden aufgebürdet werden, sie muss zwischen Bund, Ländern, Verkehrsträgern und Waldbesitzenden verteilt werden“, sagte die Hauptgeschäftsführerin. Sie wies darauf hin, dass § 1 des Bundeswaldgesetzes Bund und Länder zu einem Ausgleich verpflichtet.

Forstschädenausgleichsgesetz reformieren

Gleichzeitig muss die Krisenbewältigung durch die dringend notwendige Reform des Forstschädenausgleichsgesetzes entscheidend verbessert werden, so die Hauptgeschäftsführerin weiter. Dieses müsse deutlich besser als bisher dafür sorgen, dass ein Überangebot an Schadholz vermieden, der Holzpreis stabilisiert und die Liquidität der Forstbetriebe gesichert wird.

Darüber hinaus müsse über die Honorierung der Klimaschutzleistung der Wälder eine kontinuierliche Unterstützung der Waldbesitzenden beim Waldumbau erfolgen. „Beim Waldumbau sind die vielen privaten und kommunalen Waldbesitzenden seit langem aktiv“, sagte Dr. Irene Seling, „jedoch sind Unterstützung und Hilfsmaßnahmen angesichts der Wucht der wiederkehrenden Wetterextreme aktuell von höchster Dringlichkeit.“

Die Verbandsspitze der AGDW lädt Bundeswaldminister Cem Özdemir in die Wälder ein, um ihm sowohl die akuten Schäden als auch den Waldumbau zu zeigen. „Wir würden uns freuen, den Minister durch den Wald führen zu können“, so die Hauptgeschäftsführerin.

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