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Weihnachtsbäume dieses Jahr teurer

Die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald informiert über die diesjährigen Weihnachtsbaumpreise.

Lesezeit: 3 Minuten

Zwischen 23 und 26 Mio. Weihnachtsbäume stehen jedes Jahr in deutschen Wohnzimmern. Private Haushalte mit mehr als drei Personen stellen zu 80 % einen Weihnachtsbaum zu Weihnachten auf, weiß die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW).

Die Experten erwarten dieses Jahr höhere Preise. In NRW, dem Bundesland mit den meisten Weihnachtsbaumplantagen, bestätigt sich bereits die Vermutung, so die SDW weiter. Nordmanntannen würden hier zwischen 20 und 25 € pro laufenden Meter kosten. Die Preise für die Blaufichte liegen bei 10 bis 16 € und für die Fichte bei 6 bis 10 €.

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Gründe sind die zusätzlichen Ausgaben für Corona-Auflagen wie Desinfektion, extra Personal und besonders große Verkaufsflächen. Laut dem Verband nimmt die Nachfrage nach kleineren Bäumen von 1,50 bis 1,75 Meter zu. Auch der Trend nach Regionalität verstärke sich: 30 % der Bäume werden direkt bei landwirtschaftlichen Betrieben gekauft, weitere 30 % im Straßenhandel und der Rest in Supermärkten sowie in Garten- und Baumärkten.

Auch der Online-Weihnachtsbaumverkauf wächst weiter. Nach einer Umfrage des Digitalverbandes BITCOM gaben 11 % der Befragten an, ihren Baum im Internet bestellen zu wollen. Das Angebot wird immer umfangreicher und komfortabler. Eine Lieferung ins Haus - sogar geschmückt - ist inzwischen möglich. 10 bis 12 % der Weihnachtsbäume werden im Topf gekauft.

Wie sieht der Öko-Weihnachtsbaum aus?

Nach Ansicht der SDW kommt der „Weihnachtsbaum mit dem reinsten Gewissen“ entweder direkt aus dem Wald (Nachfrage beim Förster) oder von Plantagen aus der Region und ist mit Zertifikaten wie FSC, PEFC, Naturland oder Bioland ausgezeichnet, die umweltfreundlicheren Anbau garantieren.

Zu oft werde auf Weihnachstbaumplantagen noch mit Dünge-, Unkrautvernichtungs- und Schädlingsbekämpfungsmitteln gearbeitet. Die Zahl der zertifizierten Plantagen soll aber zunehmen, heißt es. Eine natürliche Unkrautbekämpfung erfolge mit Wildkrautbürsten oder Mulcher mit Feinaustastung oder durch Schafe.

Dürreschäden werden Folgen haben

Die Ausfälle durch die Trockenheit würden vor allem die dies- und letztjährigen Neuanpflanzungen betreffen (viele abgestorben, braune und zu kurze Triebe), die erst in acht Jahren verkauft werden. Die älteren Bäume entwickeln meterlange Pfhalwurzeln und versorgen sich aus tieferen Bodenschichten.

Die Schäden seien regional sehr verschieden. Verluste wurden bereits aus dem Osten NRWs, Niedersachsen und Schleswig-Holstein gemeldet. Im Hauptanbaugebiet, im Sauerland, sind je nach Exposition zur Sonne, auch Schäden vorhanden, so die SDW.

Die Trockenheit kann auch zu hellerem Grün bei den Bäumen führen. Außerdem haben die Bäume die älteren, inneren Nadeln abgeworfen, um ihre Verdunstung zu verringern (Nadelinnenschütte). Trotzdem könne der Markt ausreichend bedient werden, so die Fachleute.

Kommen jetzt normale Jahre mit ausreichend Niederschlägen, könne es aber in acht Jahren knapp werden. Bleibt es dagegen weiterhin zu trocken, würden die obengenannten Schäden eher zu minderen Qualitäten führen und Nachpflanzungen fast unmöglich. Eine Kompensation durch Importe aus Dänemark sei im Moment unwahrscheinlich. Dort tritt seit 2014 eine Baumkahlung (innere Nadeln) oder Gelbfärbung der Nadeln auf. Man führt diese auf Magnesiummangel zurück. Da auch entsprechende Düngung nicht den gewünschten Effekt brachte, gehen Wissenschaftler der Uni Kopenhagen davon aus, dass einige Bäume genetisch bedingt für das Schadbild anfälliger sind und auch ihre Fähigkeit Magnesium zu verwerten geringer ist.

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