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Wo bleibt Holzwirtschaft?

Weitere Kritik an Kommissionsplänen für eine europäische Waldstrategie

Die deutsche Forstwirtschaft ist klar gegen eine zentrale Steuerung der Waldbewirtschaftung auf EU-Ebene. Die geplante Strategie sei ja nur auf die Kohlenstoffspeicherung im Wald ausgerichtet.

Lesezeit: 2 Minuten

Auch in der forstwirtschaftlichen Praxis stoßen die Pläne der EU-Kommission für eine europäische Waldstrategie auf Kritik. Vertreter des Deutschen Forstwirtschaftsrates (DFWR), der Landwirtschaftskammer Österreich (LKÖ) und der Plattform Forst Holz Papier (FHP) sprachen sich bei einem Arbeitstreffen vehement gegen eine zentrale Steuerung der Waldbewirtschaftung auf EU-Ebene aus und unterstützten damit die Kritik von Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner und ihrer österreichischen Amtskollegin Elisabeth Köstinger an dem Vorhaben der Kommission.

Wie DFWR-Präsident Georg Schirmbeck betonte, kann eine „Gleichmacherei mit hohen bürokratischen Auflagen“ aufgrund der unterschiedlichen Rahmenbedingungen in den Ländern nicht die Lösung für den Klimaschutz sein. Es müsse auch weiterhin möglich sein, national und regional forstwirtschaftlich zu handeln.

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Im Kampf für eine Waldstrategie, die Klimaschutz durch Nutzung des ökologischen Rohstoffs Holz ermögliche, müssten sich die Forstvertreter der Mitgliedländer an einen Tisch setzen und eine gemeinsame Linie finden, um diese gegenüber der Politik vorzutragen.

Die Vertreter der drei Organisationen appellierten an die Politik, Klimaschutz unter Beachtung der Subsidiaritätsregeln so zu gestalten, dass die nachhaltige Waldbewirtschaftung und die Verwendung des regionalen, nachwachsenden Rohstoffes Holz dauerhaft sichergestellt seien. Die aktuell geplante EU-Waldstrategie sei hingegen einseitig auf die Kohlenstoffspeicherung im Wald ausgerichtet und schöpfe das Klimaschutzpotential der Holzverwendung bei weitem nicht aus.

Klöckner und Köstinger hatten in einer gemeinsamen Erklärung in der vorvergangenen Woche die Pläne für eine EU-Waldstrategie kritisiert. Eine Zentralisierung auf europäischer Ebene sei angesichts der Expertise der Mitgliedstaaten ungerechtfertigt, betonten die beiden Ministerinnen.

Auch im EU-Parlament hagelte es unterdessen Kritik an den Kommissionsplänen. Im Fokus standen dabei neben Bedenken, dass die Strategie kein Gleichgewicht zwischen wirtschaftlichen und ökologischen Erwägungen herstelle, auch hier Sorgen wegen einer Zentralisierung der Forstpolitik.

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