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Schmallenberg/NRW

Wisentstreit: Heinen-Esser schlägt kleineres Gatter vor

NRW-Umweltministerin Heinen-Esser schlägt im Streit um die Zukunft der freilaufenden Wisente im Sauerland als Kompromiss ein 505 ha großes Gatter vor. Gegner fordern weiter das Ende des Projektes.

Lesezeit: 2 Minuten

Im Streit um seit Jahren ausufernde Schäden durch die im Raum Bad Berleburg ausgewilderten Wisente hat es am Mittwoch ein Krisengespräch mit Nordrhein-Westfalens Landwirtschaftsministerin Ursula Heinen-Esser gegeben.

Jüngster Stein des Anstoßes sind Pläne für ein 830 ha großes Gatter um das Kerngebiet, das die Tiere in dem Bereich halten soll. Heinen-Esser schlug nun nach Informationen des WDR ein 505 ha großes Gebiet vor, das eingezäunt werden soll. In beiden Kompromiss-Varianten liegt der größte Teil des eingezäunten Wisent-Geheges im Staatswald auf Schmallenberger Gebiet. Für Josef Schreiber vom Landwirtschaftlichen Kreisverband inakzeptabel, da die Wisente dort wie im Privatwald die Buchen schälen würden. Das seien Steuergelder, die vernichtet werden, meinte er.

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Landwirte, Waldbesitzer, Rat und Tourismus fordern, das Wisent-Projekt komplett zu beenden. Mit Protestplakaten und Bannern waren am Mittwoch vor allem Bürger aus dem Schmallenberger Ort Latrop angereist. Das Dorf wäre besonders betroffen, wenn die erste Einzäunungsvariante umgesetzt wird. Nach dem neuen Vorschlag bleibt Latrop aber weitgehend verschont, so der WDR weiter.

Die Ministerin stellte jedoch klar, dass man so ein Artenschutzprojekt nicht einfach abbrechen könne. Entweder gebe es den jetzt verkürzten Zaun als Kompromiss oder das Projekt bleibt, wie es ist, nämlich mit freilebenden Wisenten, sagte die CDU-Politikerin. Sie plant, dass die Tiere fünf Jahre in dem Gatter bleiben und in der Zeit ein wissenschaftliches Gutachten angefertigt werden soll. Der Wisent-Verein stellte dagegen klar, dass er auf lange Sicht nur mit freilebenden Tiere weitermachen werde, für ein Gatterprojekt sei man nicht zu haben.

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