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„Kamera hilft nur im ersten Schritt beim Besamen“

Lesezeit: 2 Minuten

Ursprünglich wollte top agrar Eye Breed in Form eines Produkttests ausprobieren – gemeinsam mit einem Eigenbestandsbesamer und einem Tierarzt. Dem hat die Firma Axce leider nicht zugestimmt.

Tierarzt Dr. Joachim Lübbo Kleen hat in den vergangenen zehn Jahren etwa 1000 Eigenbestandsbesamer ausgebildet. Daher weiß er, dass es für Anfänger oft schwierig ist, den äußeren Muttermund einer Kuh zu finden. „Dabei kann die Kamera sicher helfen. Viel schwieriger ist es aber, die Cervix zu durchqueren und dabei hilft das Gerät eben nicht“, sagt Kleen. Zudem sei die korrekte Ablage des Spermas wichtig für den Besamungserfolg. Es darf nicht zu weit in der Gebärmutter, aber trotzdem weit genug hinter dem Muttermund liegen. „Dafür muss ich den Sitz des Besamungsgerätes im Gebärmutterkörper kontrollieren können. Normalerweise funktioniert das über rektales Abtasten. Meiner Einschätzung nach, kann Eye Breed hier nicht helfen.“ Das Gerät könnte Menschen mit körperlichen Einschränkungen die Arbeit erleichtern. Die Relevanz stellt Kleen jedoch in Frage, da es alternativ Besamungstechniker gibt.

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Um selbstständig Kühe besamen zu dürfen, ist die Teilnahme an einem Besamungskurs verpflichtend. Davon befreit Eye Breed nicht. Kleen erklärt, dass jeder, der Eigenbestandsbesamer sein möchte, sich mit der Anatomie und der Physiologie einer Kuh auseinandersetzen muss. Egal, welche Technik zum Einsatz kommt, es muss ein gewisses Grundverständnis da sein.

Auch den Tierschutz hat er im Blick: „Scheide, Cervix und Gebärmutter sind empfindliches Gewebe und es kann leicht zu Verletzungen kommen. Besonders dann, wenn sich das eigene Handeln nicht überprüfen lässt.“ Falls Blut austritt, kann es bei Kontakt Sperma abtöten. Ob das Vakuum angenehm für Kühe ist, lässt sich nicht prüfen.-af-

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