Der bereits erwähnte, erfolgreiche Unternehmer kennt seine Ziele in den Bereichen Ökonomie und Lebens-qualität. Er verfolgt sie konsequent in seinen betrieblichen Entscheidungen. Wenn diese Schritte authentisch und passgenau sind, ist es gut. Anderenfalls wird es brenzlig.
Die zwei Extreme: Wenn ich zuwenig Einkommen und Gewinn habe, bin ich gefangen in meiner Bedürftigkeit, in meinem Mangel. Ich denkeandauernd daran, wie schlecht es mir geht und wie ich mehr Einkommen erzielen könnte. Oder ich bin gefangen in der „Effizienz des Lebens“ und denke nur noch in Euro, Dezitonnen, Hektar und Kilowatt. Ich grüble über der Frage, wie ich mit noch mehr Einsatz noch mehr „rausholen“ kann.
Der Kabarettist Eckhard von Hirschhausen formuliert ganz zutreffend: „Auf die Dauer nimmt die Seele die Farbe deiner Gedanken an.“
Geld soll mir als Mensch dienen, es sollte mich aber nicht beherrschen. Ich brauche daher einen ausreichenden Gewinn, sodass ich weder zum Gefangenen noch zum Getriebenen der Ökonomie werde. Dieser ausreichende Gewinn verschafft mir dann auch die Freiheit, meine Freizeit und Freiräume aktiv zu gestalten.
Als Berater blicke ich in verschiedenste Lebenssituationen. Meine Erkenntnis: Der Gewinn sollte der Familie ein sinnvolles Maß an Lebensqualität ermöglichen, z.B. Hobbys, Urlaube und Ehrenämter. Zugleich sollte das Geld aber auch helfen, Verbesserungen im Arbeitsalltag zu finanzieren, z.B. moderne Melktechnik, die Übertragung bestimmter Tätigkeiten an den Lohnunternehmer oder die Bezahlung von Fremdarbeitskräften.