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6. Macht der Weizenkleber Gluten krank?

Lesezeit: 2 Minuten

Die Verteufelung des Weizens, spe-ziell des Weizenklebers Gluten, füllt dicke Bücher, z.B. „Dumm wie Brot“ von David Perlmutter oder „Weizenwampe“ von William Davis. Weizen mache dick, süchtig und erhöhe das Demenzrisiko – das sind nur einige Vorwürfe. Sie haben auch hierzulande eine Strahlkraft entwickelt: Der Umsatz glutenfreier Produkte ist stark gestiegen. Inzwischen konsumieren viele Menschen die teuren Ersatzprodukte, die vermutlich keinerlei gesundheitlichen Nutzen haben.


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Der Anteil der Menschen, die nachweislich unter einer Gluten-Unverträglichkeit (Zöliakie) leiden, liegt unverändert bei 1%. Betroffene müssen sich streng glutenfrei ernähren, da schon kleine Mengen Brot, Brötchen oder Nudeln die Darmzotten schädigen, zu entzündlichen Prozessen führen und die Nährstoffaufnahme behindern.


Daneben gibt es Weizen-Allergiker, die auf Proteine im Weizen oder auf Kontakt oder Inhalation allergisch reagieren. Weizenallergie wird durch Antikörper im Blut nachgewiesen. Auch sie ist sehr selten.


Seit einigen Jahren erlangt außerdem die „Nicht-Zöliakie-Nicht-Weizenallergie-Weizensensitivität“ stärkere Bedeutung. Bei den Betroffenen sind weder die Darmzotten krankhaft verändert noch ist die Erkrankung über das Blut eindeutig nachweisbar. Sie geben jedoch an, sich bei glutenfreier Diät besser zu fühlen und weniger unter Blähungen, Bauchschmerzen und Kopfschmerzen zu leiden. Manche Experten gehen von einem weizensensitiven Bevölkerungsanteil von 6 bis 10% aus, andere zweifeln daran, ob es die Erkrankung überhaupt gibt. Gestritten wird auch über den Auslöser der Weizensensitivität: Vermutet wird, dass nicht Gluten, sondern andere Weizenproteine, die sogenannten ATIs (Amylase-Trypsin-Inhibitoren) dafür verantwortlich sind.


Doch für über 90% der Bevölkerung ist eine glutenfreie Diät teuer, aber nutzlos. Im Gegenteil: Wer auf Vollkornprodukte verzichtet, versagt dem Körper viele gesunde Ballaststoffe, Mineralstoffe und Spurenelemente aus den Randschichten des Korns.

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